ESKP Earth System Knowledge Platform (2014–2020)

ESKP (Earth System Knowledge Platform) ist die Wissensplattform des Forschungsbereichs Erde und Umwelt der Helmholtz-Gemeinschaft. Die Plattform wurde getragen von acht Helmholtz-Zentren. Seit Januar 2021 wird die Plattform nicht mehr aktualisiert.

ESKP (Earth System Knowledge Platform) ist die Wissensplattform des Forschungsbereichs Erde und Umwelt der Helmholtz-Gemeinschaft. Die Plattform wurde getragen von acht Helmholtz-Zentren. Seit Januar 2021 wird die Plattform nicht mehr aktualisiert.

  • AWI: Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung
  • DLR: Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt
  • FZJ: Forschungszentrum Jülich
  • GEOMAR: GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel
  • GFZ: Helmholtz-Zentrum Potsdam, Deutsches GeoForschungsZentrum
  • HZG: Helmholtz-Zentrum Geesthacht, Zentrum für Material- und Küstenforschung
  • KIT: Karlsruher Institut für Technologie
  • UFZ: Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung

Koordiniert wird die Plattform am Helmholtz-Zentrum Potsdam, Deutsches GeoForschungsZentrum.

Die Website eskp.de vermittelt anschaulich Wissen zu den zentralen Themen Naturgefahren, Klimawandel, Schadstoffe und Auswirkungen der Energiewende auf die Umwelt in Form von wissenschaftlichen Artikeln, Interviews, Video-Clips, Science-GIFs, Infografiken und mehr.

ESKP bereitet Forschungserkenntnisse für die Gesellschaft auf. Durch die Bandbreite der Expertise im Forschungsbereich Erde und Umwelt können komplexe Themen von unterschiedlichen Perspektiven aus beleuchtet und gesamtheitlich dargestellt und mit Handlungsoptionen verbunden werden, insbesondere über das Format des ESKP-Themenspezials. Dies geschieht mit dem Ziel, Entscheidungsgrundlagen in Politik und Gesellschaft zu verbessern. Darüber hinaus ist es Aufgabe von ESKP, offene Fragen der Gesellschaft zurück in die Forschung zu vermitteln.

Fachliche Prüfung bei ESKP

Die Redaktion der Helmholtz-Wissensplattform Erde und Umwelt ESKP orientiert sich an den hohen Qualitätsmaßstäben der Helmholtz-Gemeinschaft. Auf ESKP publizieren in der Regel Wissenschaftler*innen aus den Forschungszentren in Form von Namens- oder Meinungsbeiträgen. Naturwissenschaftliche Fachbeiträge, die durch die ESKP-Redaktion selbst erarbeitet werden, werden von Forscher*innen der Helmholtz-Gemeinschaft aus dem jeweiligen Wissensgebiet geprüft. Alle Artikel sind entsprechend gekennzeichnet, sodass bestmögliche Transparenz über die Autorenschaft und fachliche Beteiligung gewährleistet ist.

Durch die Verbreitung belegbarer und nachvollziehbarer Informationen will ESKP einen Beitrag zur freien Meinungsbildung leisten und Nutzer*innen eine verlässliche Informationsquelle bieten.

ESKP Earth System Knowledge Platform (2014–2020)

Kontakt

ESKP Earth System Knowledge Platform (2014–2020)
c/o Helmholtz-Zentrum Potsdam
Deutsches GeoForschungsZentrum
Telegrafenberg, 14473 Potsdam

Telefon:
E-Mail:
Internet:

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Pressemitteilungen

ESKP Earth System Knowledge Platform (2014–2020)

Allianzen

ESKP
Die an ESKP beteiligten Zentren sind in zahlreichen Allianzen, Beratungsbüros, übergreifenden Forschungsprojekten und Initiativen von regionaler bis globaler Ebene aktiv. Mehr dazu erfahren Sie bei den jeweiligen Zentreninformationen unter dem Reiter "Allianzen" auf dieser Seite.

Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI)

Von der Atmosphäre bis zum Grund der Meere: Das Bremerhavener Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI) ist ein international führendes Kompetenzzentrum für die Forschung in Polargebieten, Meeren und Küstenregionen. Dafür müssen die Wissenschaftler sich oft auf abenteuerliche Expeditionen begeben.

Die versteckten Botschaften von Meer und Eis entschlüsseln
Von der Atmosphäre bis zum Grund der Meere: Das Bremerhavener Alfred-Wegener-Institut (AWI), Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung, ist ein international führendes Kompetenzzentrum für die Forschung in Polargebieten, Meeren und Küstenregionen. Denn Arktis, Antarktis und Ozeane sind Schlüsselregionen, um den globalen Klimawandel zu verstehen. Mit seiner innovativen Forschung, einer ausgezeichneten wissenschaftlichen Infrastruktur und langjähriger Expertise gehört das Alfred-Wegener-Institut weltweit zu den wenigen wissenschaftlichen Einrichtungen, die in den eisigen Land-, Luft- und Wasserwelten beider Polarregionen forschen. Dafür müssen die Wissenschaftler sich oft auf abenteuerliche Expeditionen begeben.

Schlüsselregionen im Klimawandel
Siebzig Prozent der Erdoberfläche sind von Meeren bedeckt. Die Ozeane sind faszinierend in ihrer Vielfalt, ihre Ressourcen lebensnotwendig für die Menschheit. Meere spielen eine Schlüsselrolle in der Steuerung globaler Umweltprozesse, sind gleichzeitig Ziel und "Opfer" menschlicher Nutzung. Besonders deutlich wird die Beanspruchung der Meere in Küstenregionen und Schelfmeeren, in denen sich Besiedlung und Nutzungsansprüche häufig konzentrieren. Aber auch die riesigen, menschenleeren Gebiete in Arktis und Antarktis befinden sich in einem tiefgreifenden Wandel. Die Polarregionen reagieren einerseits höchst sensibel auf klimatische Änderungen, gehören andererseits selbst zu den bestimmenden Einflussfaktoren für die Entwicklung des Weltklimas.

Leistungsfähige Infrastruktur für die Forschung in Arktis und Antarktis
Das Alfred-Wegener-Institut spannt seinen Forschungsbogen von der nahe gelegenen Nordsee bis in die unwirtlichen Regionen von Arktis und Antarktis. Charakteristisch für die Forschungsarbeit sind die starke internationale Vernetzung und die breite wissenschaftliche Basis, auf der sie erfolgt. Am AWI arbeiten Bio-, Geo- und Klimawissenschaftler eng zusammen. Die Feldforschung unter extremen Bedingungen gehört hier ebenso zum Alltag wie modernste Laborausstattung und leistungsfähige Großrechner. Weil die Polar- und Meeresforschung immer auch eine logistische Herausforderung ist, verfügt das Institut über eine exzellente Infrastruktur, die sie der nationalen und internationalen Wissenschaft zur Verfügung stellt. Hierzu gehören mehrere Forschungsschiffe - darunter der bekannte Eisbrecher "Polarstern". Stationen in der Arktis und Antarktis ermöglichen das ganze Jahr hindurch meteorologische, geophysikalische u.a. Messungen. Außerdem unterhält das Helmholtz-Zentrum mehrere wissenschaftliche Observatorien und zwei Polarflugzeuge. Das AWI beschäftigt insgesamt rund 1000 Leute. Es hat seinen Hauptsitz in Bremerhaven, Außenstellen befinden sich in Potsdam, auf Helgoland und in List auf Sylt.
Zusätzlich zur grundlagen- und anwendungsorientierten Forschung übernimmt das AWI auch Aufgaben der Koordination, Beratung und Dienstleistung. Hierbei stehen biologisches Monitoring, die wissenschaftlich-technische Unterstützung der deutschen Polarforschung und die Beratung der Bundesregierung im Zentrum.

ESKP Forschungsschwerpunkt:
Naturgefahren Klimawandel

Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI)

Kontakt

Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI)
Am Handelshafen 12
27570 Bremerhaven


Dr. Gesche Krause
Koordinatorin ESKP
Tel: +49 471 4831-1631

Jacqueline Martin
Sekretariat Kommunikationsabteilung

Telefon:
+49 (0)471 4831-1112
E-Mail:
info@awi.de
Internet:

Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI)

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Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI)

Allianzen

AWI-Nordseebüro
Das AWI-Nordseebüro vermittelt wissenschaftliche Inhalte an Politik, Umweltverbände und Öffentlichkeit. Die Nordsee ist ein einzigartiger Naturraum und eine bedeutende Wirtschaftsregion. Daraus entstehende Nutzungskonflikte und globaler Klimawandel stellen große Herausforderungen an die Gesellschaft, politische Entscheidungsträger und Behörden.

Das AWI untersucht an den Standorten Bremerhaven, Helgoland und Sylt seit vielen Jahren die Veränderungen der Nordsee. Mit umfangreichem Expertenwissen aus zahlreichen Forschungsprojekten sind die Wissenschaftler des AWI in nationalen und europäischen Fach- und Beratungsgremien vertreten. Gemeinsam mit Politik und Umweltschutzverbänden entwickelt das AWI Strategien für einen nachhaltigen Umgang mit einer sich verändernden Nordsee.

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Informations- und Kooperationsbüro für die Arktis
Das Deutsche Arktisbüro am Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung fungiert als Informations- und Kooperationsplattform für deutsche Arktis-Akteure aus Wissenschaft, Politik und Wirtschaft. Es fördert die Sichtbarkeit des deutschen Engagement in der Arktis auf nationaler und internationaler Ebene.

Das Arktis-Büro ist aktiv in den Bereichen Politikberatung, Informationsaustausch und Veranstaltungen.

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Klimabüro für Polargebiete und Meeresspiegelanstieg
Die Polargebiete erweisen sich bereits gegenüber geringen a Klimaänderungen als sehr empfindlich und sind daher für das globale Klimageschehen von großer Bedeutung. Das 2008 gegründete Klimabüro für Polargebiete und Meeresspiegelanstieg am Alfred-Wegener-Institut (AWI), Helmholtz Zentrum für Polar und Meeresforschung, ist seither ein fester Bestandteil der Wissenschaftskommunikation des Instituts.

Die Polargebiete erweisen sich bereits gegenüber geringen a Klimaänderungen als sehr empfindlich und sind daher  für das globale Klimageschehen von großer Bedeutung. Das 2008 gegründete Klimabüro für Polargebiete und Meeresspiegelanstieg am Alfred-Wegener-Institut (AWI), Helmholtz Zentrum für Polar und Meeresforschung, ist seither ein fester Bestandteil der Wissenschaftskommunikation des Instituts. Es vertritt die regionalen Aspekte der Klimaforschung basierend auf der wissenschaftlichen Expertise des Alfred-Wegener-Instituts und deckt damit klimarelevante Fragestellungen der Polar- und Meeresforschung ab. Die am Institut gewonnenen Ergebnisse werden für Akteure und Entscheidungsträger aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft sowie die gesamte Öffentlichkeit gebündelt und verständlich aufbereitet und veröffentlicht.

Diese wichtige Kommunikation zwischen der Wissenschaft und den verschiedenen Segmenten unserer Gesellschaft befördert das Klimabüro für Polargebiete und Meeresspiegelanstieg in den letzten Jahren mit verschiedenen Projekten. Das Klimabüro steht Ihnen für Anfragen und Kooperationen zur Verfügung.

Einige Beispiele für Projekte sind im Folgenden angeführt:  

 

meereisportal.de

Mit meereisportal.de ist im April 2013 die erste umfassende, deutschsprachige Wissensplattform rund um das Thema Meereis in der Arktis und Antarktis online gegangen. Entwickelt wurde sie im Rahmen  der Helmholtz-Initiative REKLIM (Regionale Klimaänderungen) als Gemeinschaftsprojekt der Universität Bremen (Institut für Umweltphysik) und des Alfred-Wegener-Institutes, unter der Federführung des Klimabüros für Polargebiete- und Meeresspiegelanstieg. Hintergrundinformationen, Expertenwissen und ein Karten- und Datenarchiv bilden die drei tragenden Säulen der Wissensplattform.

 

Workshop „Gateway to the Arctic“

Aktuelle Problemstellungen wie zum Beispiel die Umweltzerstörung und der anthropogen bedingte Klimawandel besitzen eine enorme gesellschaftliche Bedeutung, die eine Zusammenarbeit zwischen Natur- und Sozialwissenschaften sinnvoll und notwendig erscheinen lässt. Um die „zwei Wissenschaftskulturen“ zusammenzuführen, konzipierte und organisierte das Klimabüro im Oktober 2012 den deutsch-französischen Workshop „Gateway to the Arctic". Unterstützt wurde das Projekt von den französischen Partnerinstituten Institut Polaire Français - Paul Emile Victor (IPEV), dem Centre Europeén Arctique (CEARC) sowie dem AWI. Ziel des Workshops war es, den jungen Wissenschaftler/-innen aus den unterschiedlichsten Disziplinen eine Plattform zu bieten, die es ermöglicht, einen Blick über die eigene Disziplin hinaus zu eröffnen.

 

Bildung eines Jugendklimarates

Das Klimabüro begleitete darüber hinaus die Auftaktveranstaltung zur Bildung eines Jugendklimarats im Kontext des Prozesses „Klimastadt Bremerhaven“. Ziel dieser politisch verankerten Plattform ist es, den Jugendlichen eine Stimme zu verleihen und ihnen die Möglichkeit zu geben, sich mit ihren Ideen in Sachen Klimaschutz in den politischen Prozess einzubringen. Um Vorschläge zur Struktur und zu den Aufgaben des zukünftigen Klimarates zusammenzutragen, fand am 10. September 2012 am AWI in Bremerhaven eine Jugendklimakonferenz statt. Momentan laufen auf der Basis dieser Ergebnisse die Vorbereitungen für eine Veranstaltung Ende August 2013, in der die Jugendlichen in einem nächsten Schritt über die konkrete Ausgestaltung des Rates abstimmen sollen.

Vorlesungsskript Fernuniversität Hagen – Dezember 2012

Zu den Projekten des Klimabüros 2012 gehörte die Erarbeitung eines Vorlesungsskriptes für das Fernstudium Umweltwissenschaften (Themenbereich Klima) der Fernuniversität in Hagen. Der weiterbildende Studiengang bündelt aktuelles und praxisnahes Wissen aus den verschiedenen Gebieten der Umweltwissenschaften sowie langjährige Erfahrungen in den Bereichen der Weiterbildung und des Fernstudiums. Diese Arbeit überführt die Forschungsergebnisse des Alfred-Wegener-Institutes in die Lehre und fördert und vertieft so den gegenseitigen Austausch wissenschaftlicher Erkenntnisse.

ClimateXperience

Obwohl wir wissen, dass der Klimawandel bereits stattfindet, sind seine Folgen für uns in Deutschland noch kaum spürbar. Dies sieht in anderen Teilen der Welt vollkommen anders aus. Das von der DBU finanzierte Projekt climateXperience sollte dazu beitragen, dass junge Menschen aus Deutschland von jungen Menschen aus anderen Teilen der Welt erfahren, was der Klimawandel für sie bedeutet, um so das Thema Klimagerechtigkeit – also die Frage nach globaler Verantwortung, Verursachern und Betroffenen des Klimawandels – erlebbar zu machen. Die Ergebnisse des Austausches zwischen Bremen und Durban wurden unter dem Titel „climateXperience aus dem Koffer – Schülerausstellung zum Klimawandel hier und anderswo“ in der Kulturkirche St. Stephani in Bremen im Mai 2011 gezeigt.

Broschüre über die Klimaforschung am Alfred-Wegner-Institut

Die 2010 entstandene Broschüre „Klimaforschung am Alfred-Wegener-Institut – die polare Perspektive“ bietet einen Einblick über einige der am AWI bearbeiteten Themen aus dem Bereich der Klimaforschung in den Polargebieten. Die Broschüre kann als pdf heruntergeladen werden.

„Konzeptstudie Klimastadt Bremerhaven“

Das Ziel der vom Magistrat der Stadt Bremerhaven in Auftrag gegebenen Studie war es, die Alleinstellungsmerkmale Bremerhavens im Bereich der Klimakompetenzen herauszuarbeiten, anwendungsorientierte Potenziale für Bremerhaven und die Region zu identifizieren. Darüber hinaus wurden Empfehlungen für zusätzliche Maßnahmen und Entwicklungsschritte formuliert. Die Mitwirkung des Klimabüros für Polargebiete an der Konzeptstudie ist ein Beispiel für die Einbindung des AWI in die lokalen und regionalen Klimaaktivitäten. Das Klimabüro beteiligt sich auch an den Folgeprojekten. Der im Januar 2010 veröffentlichte Bericht kann hier heruntergeladen werden.

Workshop: „Action for the Arctic“

Im März 2010 veranstaltete das Klimabüro für Polargebiete und Meeresspiegelanstieg mit dem British Council Berlin ein zweitägiges Seminar in Berlin. Eingeladen waren jugendliche Teilnehmer und Projektleiter verschiedener Programme, deren gemeinsamer Fokus auf „youth leadership“ in der Arktis liegt. Ziel des Seminars war es zu ermitteln, wie diese Programme die Erfordernisse von Ausbildung, Engagement und Kommunikation erfüllen.

Diskussionsabend in der Britischen Botschaft Berlin März 2010: Klimawandel: Auswirkungen und Perspektiven für unsere Gesellschaft

Bei dieser sich an die breite Öffentlichkeit richtenden Abendveranstaltung haben führende Persönlichkeiten aus den Bereichen Klimaforschung (Prof. Dr. P. Lemke; AWI), Wirtschaftswissenschaft (Prof. Dr. C. Kemfert; DIW) und Sozialwissenschaft (Prof. Dr. H. Welzer; KWI) über die Konsequenzen aus dem Scheitern der internationalen Verhandlungen in Kopenhagen diskutiert. Zudem wurden  Perspektiven aufgezeigt, wie wir unsere Gesellschaft nachhaltig verändern müssen, um den Klimawandel auf ein beherrschbares Maß limitieren zu können.

„Klimainformationszelt“ auf dem Kirchentag in Bremen 2009

Für das Forum Jugend des 32. Deutschen Kirchentags in Bremen entwickelten die Schüler dreier Schulklassen des Schulzentrums Utbremen mit dem Klimabüro das Konzept eines „Klimainformationszelts“, das sie auch zusammen betreuten. Höhepunkt für die Schüler war eine Begegnung und Fragerunde mit Herrn Angaangaq, dem Ältesten der Kalaallit, der zu den Inuit zählenden Ureinwohner Grönlands, und mit Prof. Dr. Peter Lemke, Leiter des Fachbereichs Klimawissenschaften am AWI.

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Meereisportal
Meereis nimmt eine wichtige Rolle im Klimasystem der Erde ein. Das Meereisportal bietet Hintergrundinformationen und Expertenwissen.

Das Meereis der Polargebiete Arktis und Antarktis bedeckt circa 7 Prozent der Erde. Der Einfluss dieses Gebietes auf das globale Klima ist groß. Meereis steuert insbesondere den Wärme- und Süßwasseraustausch der polaren Ozeane und spielt somit eine entscheidende Rolle im Klimasystem der Erde. Struktur, Volumen und Flächenausdehnung von Meereis sind außerordentlich differenziert und variabel. Aufgrund dieser physikalischen Eigenschaften besitzt Meereis einen erheblichen Einfluss auf den Energiehaushalt der Erdoberfläche. Meereis ist ein sehr komplexes Gebilde und gehört gleichzeitig zu einem der interessantesten und einflussreichsten Materialien auf unserem Planeten. Zudem ist es ein besonders faszinierender Lebensraum, unerlässlich für das Ökosystem der Polargebiete.

meereisportal.de ist eine Initiative des Alfred-Wegener-Instituts (AWI), Helmholtz Zentrum für Polar- und Meeresforschung, in Kooperation mit der Universität Bremen (Institut für Umweltphysik). Alle wichtigen und aktuellen Informationen rund um das Thema Meereis werden zusammengetragen und  der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt. Das Portal bietet hierfür umfangreiche Hintergrundinformationen, aufbereitetes Datenmaterial sowie den direkten Zugriff auf die Datenbasis.

meereisportal.de ist ein offenes Portal und steht für alle wissenschaftlichen Gruppen, die im Bereich Meereis forschen, als Plattform für die Informationsvermittlung ihrer Forschungsergebnisse zur Verfügung. 

meereisportal.de bietet für den Nutzer den großen Vorteil, direkten Zugang zu verschiedenen Daten aus der Meereisbeobachtung und Forschung zu erhalten.

Die Wissensplattform meereisportal.de besitzt drei tragende Säulen:

·         Hintergrundinformationen
·         Karten- und Datenarchiv
·         Expertenwissen

Die erste Säule der neuen Webplattform verfolgt vorrangig das Ziel, umfangreiche und verständlich aufbereitete Informationen über das Thema Meereis in deutscher Sprache anzubieten. Fragen wie "Wie entsteht Meereis?", "Wie wird es erforscht?" oder "Welche Rolle spielt es für das Klima unserer Erde?" werden auf der neuen deutschsprachigen Wissensplattform, in unterschiedlichen Vertiefungs- und Detaillierungsgraden, beantwortet.

Eine weitere Säule stellt das umfangreiche Karten- und Datenarchiv dar, in dem momentan für die vergangenen zehn Jahre  mehr als 7.000 grafisch aufbereitete Meereiskarten und die dazugehörigen Daten für die eigene Weiterverarbeitung heruntergeladen werden können. Seit September 2013 werden in diesem Portal auch die weltweit ersten Karten zur Meereisdicke als Datenprodukte des ESA-Satelliten CryoSat-2 veröffentlicht.

Die dritte wichtige Säule stellt das  Expertenwissen beider Partnerinstitutionen zu unterschiedlichen Themenbereichen des Meereises dar. Dieses bildet das Fundament der Wissensplattform und fließt in alle Bereiche des Portals ein. Daraus ergeben sich verschiedene maßgebliche Qualitätsmerkmale für die Plattform. So werden beispielsweise die Meereismessungen begleitenden Bewertungen und Einschätzungen direkt durch die Experten vorgenommen. Darüber hinaus stehen diese auch als Ansprechpartner für Fragen zur Verfügung. Zusätzlich wird durch die direkte Anknüpfung an wissenschaftliche Fragestellungen bei den in meereisportal.de dargestellten Themen eine hohe Aktualität gewährleistet. Von Meereisphysikern über Ozeanographen bis hin zu Meereismodellierern – sie alle werden auf meereisportal.de zu Wort kommen und verdeutlichen, auf welch vielfältige Art und Weise die Wissenschaft das Meereis untersucht und zu welchen Themen sie Auskunft geben können.

Auf meereisportal.de finden darüber hinaus auch die am AWI zum Thema Meereis durchgeführten Expeditionen eine berichterstattende Heimat. Ein erster Schritt in diese Richtung wurde bereits realisiert. Die zweimonatige Winterexpedition der "FS Polarstern", die am 8. Juni 2013 startete, wurde mit aktuellen Bildern, Berichten und Hintergrundinformationen auf meereisportal.de dokumentiert und so einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

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REgionale KLIMaänderungen
Die Helmholtz-Klimainitiative REKLIM (Regionale Klimaänderungen) ist ein Verbund aller acht Forschungszentren der Helmholtz-Gemeinschaft (HGF), die auch zu dieser Wissensplattform des Forschungsbereiches "Erde und Umwelt" beitragen.

Die Helmholtz-Klimainitiative REKLIM (Regionale Klimaänderungen) ist ein Verbund von acht Forschungszentren der Helmholtz-Gemeinschaft (HGF). REKLIM nutzt die in der HGF gebündelte Kompetenz für regionale Beobachtungs- und Prozessstudien (In-situ Beobachtungen, luftgestützte - und Satellitenbeobachtungen) in Kombination mit Modellsimulationen zur Verbesserung von regionalen und globalen Klimamodellen, die eine solide Basis für klimabezogene Entscheidungshilfen bieten sollen. Darüber hinaus werden globale Klimasimulationen verwendet, um die Auswirkungen von Klimavariabilität und Klimaänderungen auf regionaler Skala mit verbesserten Modellierungssystemen für Zuordnungs- und Auswirkungsstudien zu untersuchen. Insbesondere hinsichtlich der Auswirkungen von Klimaveränderungen, eröffnen sich durch REKLIM verschiedene Möglichkeiten, um das Verständnis des regionalen Erdsystems zu verbessern. Themen wie beispielsweise die Zunahme von Wetterextrem (Starkniederschläge, Hochwasser oder Dürren) oder die Veränderung der Niederschlagsstatistik betreffen jeden Einzelnen und werden mit Besorgnis wahrgenommen. Was für den Einen jedoch eine beunruhigende Entwicklung ist, kann für den Anderen eine Existenzbedrohung darstellen (z. B. Landwirtschaft). Daher spielt das bessere Verständnis der vorherrschenden Prozesse und Wechselwirkungen sowie die Weiterentwicklung hochauflösender regionaler Modelle durch verbesserte Parametrisierungen eine wichtige Rolle im Verbund. Das neu erworbene Wissen soll eine wissenschaftliche Basis für Entscheidungsträger aller gesellschaftlichen Ebenen sein.

Folgende Zielsetzungen werden vom REKLIM-Verbund verfolgt: 

  • Verbesserung des Prozessverständnisses durch regionale Beobachtungen und Modellierungen,
  • die Entwicklung von verbesserten gekoppelten regionalen Klimamodellen durch den Einsatz bereits existierender Modelle auf leistungsstärkeren Rechnern (höhere Auflösung), durch das Einbringen von weiteren klimarelevanten Komponenten des regionalen Erdsystems und durch verbesserte Prozessparametrisierungen,
  • das Generieren von Datensätzen der jüngeren Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft, in denen die Informationen zu regionalen Klimaveränderungen in bestimmten Schlüsselregionen einfließen. Ø das Analysieren aktueller Klimaveränderungen im Hinblick auf Ursachen, regionaler und lokaler Auswirkungen, globaler Bedeutung und Perspektiven,
  • das Bereitstellen von aktuellen Informationen für hochentwickelte Parametrisierungen in globalen gekoppelten Modellen und für Vermeidungs- und Anpassungsstrategien für den Weltklimarat (Intergovernmental Panel on Climate Change, IPCC).

Der REKLIM-Verbund ist in 10 Themen aufgegliedert:

  1. Gekoppelte Modellierung regionaler Erdsysteme
  2. Meeresspiegeländerungen und Küstenschutz 
  3. Regionale Klimaänderungen in der Arktis: Steuerung und Langzeiteffekte am Übergang Land-Ozean
  4. Die Landoberfläche im Klimasystem
  5. Chemie-Klima Wechselwirkungen von globaler zu regionaler Skala
  6. Extreme Wetterereignisse - Stürme, Starkniederschläge, Hochwasser, Dürre
  7. Sozioökonomie und Management für regionale Klima-Anpassungs- und Vermeidungsstrategien
  8. Schnelle Klimaänderungen aus Proxy-Daten
  9. Klimawandel und Luftqualität
  10. Risikoabschätzungen und Risikomanagement für Klimaanpassungsstrategien

Durch die Bündelung der Themen in einen zentrenübergreifenden Ansatz wird ein Mehrwert erzielt, der über die Expertise der einzelnen Forschungszentren hinausgeht. Durch die breite Kompetenz der Helmholtz-Gemeinschaft auf dem Gebiet der Erd- und Umweltwissenschaften und im Verbund mit acht universitären Partnern wird das Prozessverständnis erweitert und im Dialog mit den Betroffenen und Entscheidungsträgern vor Ort Hilfestellung und Beratung geschaffen. Dies geschieht insbesondere durch die vier Klimabüros, das Climate Service Center, sowie durch wissenschaftliche Workshops und öffentliche Konferenzen als Multiplikatoren der Forschungsergebnisse.

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Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)

Welche Informationen liefern Satelliten für Umweltmonitoring und Katastrophenschutz? Was können wir über den Ursprung des Universums und seine Entwicklung wissen? Wie kann die Energiegewinnung effizient und umweltschonend gestaltet werden? Mit welchen Konzepten und Techniken lässt sich Mobilität auf der Erde und in der Luft sichern und umweltschonend gestalten?

Was die Menschen in Zukunft bewegt

Das sind Fragen, mit denen sich die Wissenschaftler im Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Köln auseinandersetzen. Denn beim DLR bündeln Bund und Länder die Forschungs- und Entwicklungskapazität für Luftfahrt, Raumfahrt und Verkehr sowie in ausgewählten Bereichen der Energie. Als nationale Raumfahrtagentur nimmt das DLR ferner die Aufgabe des Raumfahrt-Managements im Auftrag der Bundesregierung wahr.

Das DLR konzentriert seine Forschung und Entwicklung auf die entscheidenden technologischen Themen des 21. Jahrhunderts. Mit seiner Weltraum-Forschung trägt es entscheidend dazu bei, dass Europa mit eigenen Träger-Systemen Satelliten in die Erdumlaufbahn schicken kann, und betreibt selbst Erdbeobachtung mittels Satelliten. Das reicht von der Definition der entsprechenden Sensoren bis zu Datenempfang und Datennutzung. Ein wichtiges Zukunftsthema sind auch schadstoffarme, leise und zugleich leistungsfähige Flugzeuge, neue Verfahren in der Antriebs- und Verbrennungstechnik sowie die Nutzung der Solarenergie. Das DLR erkundet Schlüsseltechnologien wie Adaptronik und Mechatronik sowie "intelligente" Werkstoffe. Es treibt die Nutzung von Simulationsverfahren voran, entwickelt Software und Datenmanagement weiter.

In der wissenschaftlichen Arbeit setzt das DLR modernste Versuchs- und Testeinrichtungen sowie Forschungsflugzeuge ein. Es sieht sich vor allem im europäischen Rahmen als Motor für die gemeinschaftliche Bearbeitung der Aufgaben.

Technologische Basis für wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit

Das DLR hat einen großen Anteil daran, in Deutschland die technologische Basis für die internationale Wettbewerbsfähigkeit zu sichern. Es kooperiert eng mit der Industrie. Dadurch können seine Forschungsarbeiten schnell praktisch verwertet werden. Besonders wichtig ist dem DLR die Partnerschaft mit innovationsorientierten Unternehmen des Mittelstands.

Das DLR hat 7.700 Mitarbeiter an 16 Standorten. Dazu zählen Köln (Sitz des Vorstandes), Berlin, Bremen, Braunschweig, Göttingen, Lampoldshausen, Oberpfaffenhofen und Stuttgart. Außerdem ist das DLR an mehreren internationalen Versuchsanlagen beteiligt sowie mit Verbindungsbüros in Brüssel, Paris und Washington vertreten.

ESKP Forschungsschwerpunkt:
Naturgefahren

Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)

Kontakt

Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)
Linder Höhe
51147 Köln

Andreas Schütz
Pressesprecher | Leiter Media| Relations

Telefon:
+49 (0)2203 601-2474
E-Mail:
andreas.schuetz@dlr.de
Internet:

Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)

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REgionale KLIMaänderungen
Die Helmholtz-Klimainitiative REKLIM (Regionale Klimaänderungen) ist ein Verbund aller acht Forschungszentren der Helmholtz-Gemeinschaft (HGF), die auch zu dieser Wissensplattform des Forschungsbereiches "Erde und Umwelt" beitragen.

Die Helmholtz-Klimainitiative REKLIM (Regionale Klimaänderungen) ist ein Verbund von acht Forschungszentren der Helmholtz-Gemeinschaft (HGF). REKLIM nutzt die in der HGF gebündelte Kompetenz für regionale Beobachtungs- und Prozessstudien (In-situ Beobachtungen, luftgestützte - und Satellitenbeobachtungen) in Kombination mit Modellsimulationen zur Verbesserung von regionalen und globalen Klimamodellen, die eine solide Basis für klimabezogene Entscheidungshilfen bieten sollen. Darüber hinaus werden globale Klimasimulationen verwendet, um die Auswirkungen von Klimavariabilität und Klimaänderungen auf regionaler Skala mit verbesserten Modellierungssystemen für Zuordnungs- und Auswirkungsstudien zu untersuchen. Insbesondere hinsichtlich der Auswirkungen von Klimaveränderungen, eröffnen sich durch REKLIM verschiedene Möglichkeiten, um das Verständnis des regionalen Erdsystems zu verbessern. Themen wie beispielsweise die Zunahme von Wetterextrem (Starkniederschläge, Hochwasser oder Dürren) oder die Veränderung der Niederschlagsstatistik betreffen jeden Einzelnen und werden mit Besorgnis wahrgenommen. Was für den Einen jedoch eine beunruhigende Entwicklung ist, kann für den Anderen eine Existenzbedrohung darstellen (z. B. Landwirtschaft). Daher spielt das bessere Verständnis der vorherrschenden Prozesse und Wechselwirkungen sowie die Weiterentwicklung hochauflösender regionaler Modelle durch verbesserte Parametrisierungen eine wichtige Rolle im Verbund. Das neu erworbene Wissen soll eine wissenschaftliche Basis für Entscheidungsträger aller gesellschaftlichen Ebenen sein.

Folgende Zielsetzungen werden vom REKLIM-Verbund verfolgt: 

  • Verbesserung des Prozessverständnisses durch regionale Beobachtungen und Modellierungen,
  • die Entwicklung von verbesserten gekoppelten regionalen Klimamodellen durch den Einsatz bereits existierender Modelle auf leistungsstärkeren Rechnern (höhere Auflösung), durch das Einbringen von weiteren klimarelevanten Komponenten des regionalen Erdsystems und durch verbesserte Prozessparametrisierungen,
  • das Generieren von Datensätzen der jüngeren Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft, in denen die Informationen zu regionalen Klimaveränderungen in bestimmten Schlüsselregionen einfließen. Ø das Analysieren aktueller Klimaveränderungen im Hinblick auf Ursachen, regionaler und lokaler Auswirkungen, globaler Bedeutung und Perspektiven,
  • das Bereitstellen von aktuellen Informationen für hochentwickelte Parametrisierungen in globalen gekoppelten Modellen und für Vermeidungs- und Anpassungsstrategien für den Weltklimarat (Intergovernmental Panel on Climate Change, IPCC).

Der REKLIM-Verbund ist in 10 Themen aufgegliedert:

  1. Gekoppelte Modellierung regionaler Erdsysteme
  2. Meeresspiegeländerungen und Küstenschutz 
  3. Regionale Klimaänderungen in der Arktis: Steuerung und Langzeiteffekte am Übergang Land-Ozean
  4. Die Landoberfläche im Klimasystem
  5. Chemie-Klima Wechselwirkungen von globaler zu regionaler Skala
  6. Extreme Wetterereignisse - Stürme, Starkniederschläge, Hochwasser, Dürre
  7. Sozioökonomie und Management für regionale Klima-Anpassungs- und Vermeidungsstrategien
  8. Schnelle Klimaänderungen aus Proxy-Daten
  9. Klimawandel und Luftqualität
  10. Risikoabschätzungen und Risikomanagement für Klimaanpassungsstrategien

Durch die Bündelung der Themen in einen zentrenübergreifenden Ansatz wird ein Mehrwert erzielt, der über die Expertise der einzelnen Forschungszentren hinausgeht. Durch die breite Kompetenz der Helmholtz-Gemeinschaft auf dem Gebiet der Erd- und Umweltwissenschaften und im Verbund mit acht universitären Partnern wird das Prozessverständnis erweitert und im Dialog mit den Betroffenen und Entscheidungsträgern vor Ort Hilfestellung und Beratung geschaffen. Dies geschieht insbesondere durch die vier Klimabüros, das Climate Service Center, sowie durch wissenschaftliche Workshops und öffentliche Konferenzen als Multiplikatoren der Forschungsergebnisse.

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Zentrum für Satellitengestützte Kriseninformation
Das Bundesministerium des Innern (BMI) hat durch einen Rahmenvertrag eine Möglichkeit geschaffen, dass Bundesbehörden und andere berechtigte Nutzer ab Januar 2013 Produkte des Zentrums für Satellitengestützte Kriseninformation (ZKI) anfordern können.

Das Bundesministerium des Innern (BMI) hat durch einen Rahmenvertrag eine Möglichkeit geschaffen, dass Bundesbehörden und andere berechtigte Nutzer ab Januar 2013 Produkte des Zentrums für Satellitengestützte Kriseninformation (ZKI) anfordern können.

Der Bedarf an aktuellen Geoinformationen für Entscheidungen in der öffentlichen Verwaltung steigt stetig an. Über Fernerkundungssysteme können solche Geoinformationen kurzfristig beschafft werden. Insbesondere für Aufgaben im Bevölkerungsschutz stellen Analysen auf Basis von Fernerkundungsdaten eine wichtige Methode dar, um aktuelle Informationen über ein Schadensgebiet zu gewinnen.

In den letzten Jahren wurden in Forschungsvorhaben Methoden entwickelt, um solche Analysen schnell und präzise durchzuführen und anwendungsorientierte, operationelle Produkte für eine breite Nutzung zu erzeugen. Um diese Produkte in der Aufgabenerfüllung der Verwaltung verstärkt einsetzen zu können, hat das Bundesministerium des Innern eine innovative Kooperation mit dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) initiiert.

Die Kooperation ist aber nicht auf den Bund beschränkt. Das BMI bietet auch anderen Organisationen an, sich an diesem Projekt zu beteiligen. Als erste weitere Institution wird das Deutsche Rote Kreuz die Produkte des ZKI für Notfalleinsätze nutzen.

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Forschungszentrum Jülich (FZJ)

Das Forschungszentrum Jülich leistet wirksame Beiträge zur Lösung großer gesellschaftlicher Herausforderungen in den Bereichen Information, Energie und Bioökonomie. Es konzentriert sich auf die Zukunft der Informationstechnologien und -verarbeitung, komplexe Vorgänge im menschlichen Gehirn, den Wandel des Energiesystems und eine nachhaltige Bioökonomie. Das Forschungszentrum entwickelt die Simulations- und Datenwissenschaften als Schlüsselmethode der Forschung weiter und nutzt große, oft einzigartige wissenschaftliche Infrastrukturen. Mit rund 5.900 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und jährlich etwa 800 Gastwissenschaftler aus mehr als 75 Ländern gehört es zu den großen interdisziplinären Forschungszentren Europas.

Das Forschungszentrum Jülich konzentriert sich auf nutzeninspirierte Grundlagen­forschung. Es arbeitet themen- und disziplinenübergreifend und untersucht die Beziehungen zwischen den Forschungsgebieten Energie, Information sowie nachhaltige Bioökonomie.

Information

Die zunehmende Digitalisierung erfordert  und ermöglicht Innovationen im Bereich  Höchstleistungsrechnen, wissenschaftliche Simulation und Big Data sowie zukünftige Technologien wie Quantencomputing und neuromorphes Computing. Auch die Codierung  von  Informationen in molekularbiologischen  Strukturen wie Proteinen oder die neuronale Informationsverarbeitung im menschlichen Gehirn wird von Jülicher Wissenschaftlern untersucht.

Die komplexen Vorgänge im Gehirn zu verstehen, ist die Voraussetzung, um Hirnerkrankungen besser diagnostizieren und therapieren zu können.

Energie

Das Ziel der Energiewende ist eine sichere, bezahlbare und umweltschonende Energieversorgung. Im Zentrum der Forschung stehen die erneuerbaren Energien, verbunden mit Fragen der Wandlung und Speicherung sowie der Wechselwirkungen des Energiesystems mit Atmosphäre und Klima.

Dafür ist eine systemische Verknüpfung der Wertschöpfungsketten notwendig, zum Beispiel von der Stromerzeugung mittels Photovoltaik über die Speicherung bis hin zur Rückverstromung.

Zukunftsfeld Bioökonomie

Als strategisches Zukunftsthema wird der Strukturwandel von einer erdöl- zu einer biobasierten Wirtschaft an Bedeutung gewinnen. Daher wird die nachhaltige Bioökonomie ausgebaut, also die Erforschung neuer Wertschöpfungsketten auf der Basis von pflanzlichen Rohstoffen.

 

ESKP Forschungsschwerpunkt:
Klimawandel Schadstoffe

Forschungszentrum Jülich (FZJ)

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Forschungszentrum Jülich (FZJ)
Wilhelm-Johnen-Straße
52428 Jülich

Annette Stettien
Leitung Externe Kommunikation
Stellv. Pressesprecherin Unternehmenskommunikation

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+49 (0)2461 61-2388 oder -8031
E-Mail:
a.stettien@fz-juelich.de
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Allianzen

REgionale KLIMaänderungen
Die Helmholtz-Klimainitiative REKLIM (Regionale Klimaänderungen) ist ein Verbund aller acht Forschungszentren der Helmholtz-Gemeinschaft (HGF), die auch zu dieser Wissensplattform des Forschungsbereiches "Erde und Umwelt" beitragen.

Die Helmholtz-Klimainitiative REKLIM (Regionale Klimaänderungen) ist ein Verbund von acht Forschungszentren der Helmholtz-Gemeinschaft (HGF). REKLIM nutzt die in der HGF gebündelte Kompetenz für regionale Beobachtungs- und Prozessstudien (In-situ Beobachtungen, luftgestützte - und Satellitenbeobachtungen) in Kombination mit Modellsimulationen zur Verbesserung von regionalen und globalen Klimamodellen, die eine solide Basis für klimabezogene Entscheidungshilfen bieten sollen. Darüber hinaus werden globale Klimasimulationen verwendet, um die Auswirkungen von Klimavariabilität und Klimaänderungen auf regionaler Skala mit verbesserten Modellierungssystemen für Zuordnungs- und Auswirkungsstudien zu untersuchen. Insbesondere hinsichtlich der Auswirkungen von Klimaveränderungen, eröffnen sich durch REKLIM verschiedene Möglichkeiten, um das Verständnis des regionalen Erdsystems zu verbessern. Themen wie beispielsweise die Zunahme von Wetterextrem (Starkniederschläge, Hochwasser oder Dürren) oder die Veränderung der Niederschlagsstatistik betreffen jeden Einzelnen und werden mit Besorgnis wahrgenommen. Was für den Einen jedoch eine beunruhigende Entwicklung ist, kann für den Anderen eine Existenzbedrohung darstellen (z. B. Landwirtschaft). Daher spielt das bessere Verständnis der vorherrschenden Prozesse und Wechselwirkungen sowie die Weiterentwicklung hochauflösender regionaler Modelle durch verbesserte Parametrisierungen eine wichtige Rolle im Verbund. Das neu erworbene Wissen soll eine wissenschaftliche Basis für Entscheidungsträger aller gesellschaftlichen Ebenen sein.

Folgende Zielsetzungen werden vom REKLIM-Verbund verfolgt: 

  • Verbesserung des Prozessverständnisses durch regionale Beobachtungen und Modellierungen,
  • die Entwicklung von verbesserten gekoppelten regionalen Klimamodellen durch den Einsatz bereits existierender Modelle auf leistungsstärkeren Rechnern (höhere Auflösung), durch das Einbringen von weiteren klimarelevanten Komponenten des regionalen Erdsystems und durch verbesserte Prozessparametrisierungen,
  • das Generieren von Datensätzen der jüngeren Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft, in denen die Informationen zu regionalen Klimaveränderungen in bestimmten Schlüsselregionen einfließen. Ø das Analysieren aktueller Klimaveränderungen im Hinblick auf Ursachen, regionaler und lokaler Auswirkungen, globaler Bedeutung und Perspektiven,
  • das Bereitstellen von aktuellen Informationen für hochentwickelte Parametrisierungen in globalen gekoppelten Modellen und für Vermeidungs- und Anpassungsstrategien für den Weltklimarat (Intergovernmental Panel on Climate Change, IPCC).

Der REKLIM-Verbund ist in 10 Themen aufgegliedert:

  1. Gekoppelte Modellierung regionaler Erdsysteme
  2. Meeresspiegeländerungen und Küstenschutz 
  3. Regionale Klimaänderungen in der Arktis: Steuerung und Langzeiteffekte am Übergang Land-Ozean
  4. Die Landoberfläche im Klimasystem
  5. Chemie-Klima Wechselwirkungen von globaler zu regionaler Skala
  6. Extreme Wetterereignisse - Stürme, Starkniederschläge, Hochwasser, Dürre
  7. Sozioökonomie und Management für regionale Klima-Anpassungs- und Vermeidungsstrategien
  8. Schnelle Klimaänderungen aus Proxy-Daten
  9. Klimawandel und Luftqualität
  10. Risikoabschätzungen und Risikomanagement für Klimaanpassungsstrategien

Durch die Bündelung der Themen in einen zentrenübergreifenden Ansatz wird ein Mehrwert erzielt, der über die Expertise der einzelnen Forschungszentren hinausgeht. Durch die breite Kompetenz der Helmholtz-Gemeinschaft auf dem Gebiet der Erd- und Umweltwissenschaften und im Verbund mit acht universitären Partnern wird das Prozessverständnis erweitert und im Dialog mit den Betroffenen und Entscheidungsträgern vor Ort Hilfestellung und Beratung geschaffen. Dies geschieht insbesondere durch die vier Klimabüros, das Climate Service Center, sowie durch wissenschaftliche Workshops und öffentliche Konferenzen als Multiplikatoren der Forschungsergebnisse.

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Rheinisches Institut für Umweltforschung
Aufgabe des Rheinischen Instituts für Umweltforschung (RIU) an der Universität zu Köln ist die Durchführung und Förderung von Forschungs- und Entwicklungsvorhaben in allen Bereichen, die für die Umwelt von Bedeutung sind.

Aufgabe des Rheinischen Instituts für Umweltforschung (RIU) ist die Durchführung und Förderung von Forschungs- und Entwicklungsvorhaben in allen Bereichen, die für die Umwelt von Bedeutung sind. Das Institut arbeitet eng mit der Universität zu Köln zusammen. Es wird durch einen Förderverein getragen, dem vor allem Mitglieder der Hochschule, darüber hinaus aber auch andere engagierte Umweltwissenschaftler angehören. Der Förderverein und das Institut sind eine gemeinnützige Einrichtung.

Das Schwergewicht der Arbeiten von RIU bilden derzeit Projekte der atmosphärischen Umweltforschung. In Zusammenarbeit mit der Universität zu Köln und dem Forschungszentrum Jülich wurde ein regionales Modell zur Behandlung von Fragen der Luftreinhaltung entwickelt. Es handelt sich um das EURAD-Modell-System (EURAD: Europäisches Ausbreitungs- und Depositionsmodell). Mit ihm werden sowohl europaweite als auch lokale Fragen der Luftbelastung bearbeitet. Ozon, saure Substanzen ("saurer Regen") und atmosphärisches Aerosol (u. a. Staub) sind die vom Menschen erzeugten Luftbeimengungen, die im Zentrum der Forschung der Atmosphärengruppe stehen.

Es wurden ferner Untersuchungen über den Einfluss des Luftverkehrs auf die Zusammensetzung der untersten Stratosphäre und dessen mögliche Bedeutung für die Veränderung der Ozonschicht durchgeführt.

RIU liefert außer Beiträgen zur Forschung auch Beiträge zur Bewertung von Umweltänderungen und zur Planung von Maßnahmen zum Schutz der Umwelt.

 

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GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel

Das GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel ist eine der führenden Einrichtungen auf dem Gebiet der Meeresforschung in Europa. Aufgabe des Instituts ist die Untersuchung der chemischen, physikalischen, biologischen und geologischen Prozesse im Ozean und ihre Wechselwirkung mit dem Meeresboden und der Atmosphäre. Mit dieser Bandbreite deckt das GEOMAR ein in Deutschland einzigartiges Spektrum ab.

Die Forschungsschwerpunkte sind in vier zentralen Bereichen zusammengefasst:

  • Ozeanzirkulation und Klimadynamik
  • Marine Biogeochemie
  • Marine Ökologie
  • Dynamik des Ozeanbodens

Hierzu kommen Großprojekte in der Grundlagenforschung wie der Exzellenzcluster „Ozean der Zukunft“ sowie in verschiedenen Bereichen auch anwendungsbezogene Fragestellungen. 

Mit seiner modernen Infrastruktur bietet das GEOMAR eine exzellente und attraktive Basis für die Meeresforschung. Das Institut trägt mit mehreren international ausgerichteten Studiengängen aktiv zur Ausbildung des Nachwuchses im Bereich der Meereswissenschaften bei. 

Das GEOMAR ist Mitglied der Helmholtz-Gemeinschaft und des Konsortiums Deutsche Meeresforschung und beschäftigt mehr als 1000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

ESKP Forschungsschwerpunkt:
Naturgefahren Klimawandel

GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel

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GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel (GEOMAR)
Wischhofstr. 1-3
24148 Kiel

Presseabteilung

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+49 (0)431 600-2809
E-Mail:
presse@geomar.de
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GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel

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GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel

Allianzen

REgionale KLIMaänderungen
Die Helmholtz-Klimainitiative REKLIM (Regionale Klimaänderungen) ist ein Verbund aller acht Forschungszentren der Helmholtz-Gemeinschaft (HGF), die auch zu dieser Wissensplattform des Forschungsbereiches "Erde und Umwelt" beitragen.

Die Helmholtz-Klimainitiative REKLIM (Regionale Klimaänderungen) ist ein Verbund von acht Forschungszentren der Helmholtz-Gemeinschaft (HGF). REKLIM nutzt die in der HGF gebündelte Kompetenz für regionale Beobachtungs- und Prozessstudien (In-situ Beobachtungen, luftgestützte - und Satellitenbeobachtungen) in Kombination mit Modellsimulationen zur Verbesserung von regionalen und globalen Klimamodellen, die eine solide Basis für klimabezogene Entscheidungshilfen bieten sollen. Darüber hinaus werden globale Klimasimulationen verwendet, um die Auswirkungen von Klimavariabilität und Klimaänderungen auf regionaler Skala mit verbesserten Modellierungssystemen für Zuordnungs- und Auswirkungsstudien zu untersuchen. Insbesondere hinsichtlich der Auswirkungen von Klimaveränderungen, eröffnen sich durch REKLIM verschiedene Möglichkeiten, um das Verständnis des regionalen Erdsystems zu verbessern. Themen wie beispielsweise die Zunahme von Wetterextrem (Starkniederschläge, Hochwasser oder Dürren) oder die Veränderung der Niederschlagsstatistik betreffen jeden Einzelnen und werden mit Besorgnis wahrgenommen. Was für den Einen jedoch eine beunruhigende Entwicklung ist, kann für den Anderen eine Existenzbedrohung darstellen (z. B. Landwirtschaft). Daher spielt das bessere Verständnis der vorherrschenden Prozesse und Wechselwirkungen sowie die Weiterentwicklung hochauflösender regionaler Modelle durch verbesserte Parametrisierungen eine wichtige Rolle im Verbund. Das neu erworbene Wissen soll eine wissenschaftliche Basis für Entscheidungsträger aller gesellschaftlichen Ebenen sein.

Folgende Zielsetzungen werden vom REKLIM-Verbund verfolgt: 

  • Verbesserung des Prozessverständnisses durch regionale Beobachtungen und Modellierungen,
  • die Entwicklung von verbesserten gekoppelten regionalen Klimamodellen durch den Einsatz bereits existierender Modelle auf leistungsstärkeren Rechnern (höhere Auflösung), durch das Einbringen von weiteren klimarelevanten Komponenten des regionalen Erdsystems und durch verbesserte Prozessparametrisierungen,
  • das Generieren von Datensätzen der jüngeren Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft, in denen die Informationen zu regionalen Klimaveränderungen in bestimmten Schlüsselregionen einfließen. Ø das Analysieren aktueller Klimaveränderungen im Hinblick auf Ursachen, regionaler und lokaler Auswirkungen, globaler Bedeutung und Perspektiven,
  • das Bereitstellen von aktuellen Informationen für hochentwickelte Parametrisierungen in globalen gekoppelten Modellen und für Vermeidungs- und Anpassungsstrategien für den Weltklimarat (Intergovernmental Panel on Climate Change, IPCC).

Der REKLIM-Verbund ist in 10 Themen aufgegliedert:

  1. Gekoppelte Modellierung regionaler Erdsysteme
  2. Meeresspiegeländerungen und Küstenschutz 
  3. Regionale Klimaänderungen in der Arktis: Steuerung und Langzeiteffekte am Übergang Land-Ozean
  4. Die Landoberfläche im Klimasystem
  5. Chemie-Klima Wechselwirkungen von globaler zu regionaler Skala
  6. Extreme Wetterereignisse - Stürme, Starkniederschläge, Hochwasser, Dürre
  7. Sozioökonomie und Management für regionale Klima-Anpassungs- und Vermeidungsstrategien
  8. Schnelle Klimaänderungen aus Proxy-Daten
  9. Klimawandel und Luftqualität
  10. Risikoabschätzungen und Risikomanagement für Klimaanpassungsstrategien

Durch die Bündelung der Themen in einen zentrenübergreifenden Ansatz wird ein Mehrwert erzielt, der über die Expertise der einzelnen Forschungszentren hinausgeht. Durch die breite Kompetenz der Helmholtz-Gemeinschaft auf dem Gebiet der Erd- und Umweltwissenschaften und im Verbund mit acht universitären Partnern wird das Prozessverständnis erweitert und im Dialog mit den Betroffenen und Entscheidungsträgern vor Ort Hilfestellung und Beratung geschaffen. Dies geschieht insbesondere durch die vier Klimabüros, das Climate Service Center, sowie durch wissenschaftliche Workshops und öffentliche Konferenzen als Multiplikatoren der Forschungsergebnisse.

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Helmholtz-Zentrum Potsdam - Deutsches GeoForschungsZentrum (GFZ)

Mit dem ganzen Spektrum der Erd-Wissenschaften beschäftigt sich das Helmholtz-Zentrum Potsdam - Deutsches GeoForschungsZentrum GFZ.

Die Zukunft kann nur sichern, wer das System Erde und die Wechselwirkung mit dem Menschen versteht: Das GFZ entwickelt ein fundiertes System- und Prozessverständnis der festen Erde sowie Strategien und Handlungsoptionen, um dem globalen Wandel und seinen regionalen Auswirkungen zu begegnen, Naturgefahren zu verstehen und damit verbundene Risiken zu mindern sowie den Einfluss der Menschen auf das System Erde zu bewerten.

Das Deutsche GeoForschungsZentrum GFZ ist Deutschlands nationales Zentrum für die Erforschung der festen Erde. Unsere Mission ist es, das Wissen über die Dynamik der festen Erde zu vertiefen und Lösungen für große Herausforderungen der Gesellschaft zu entwickeln. Zu diesen Herausforderungen gehört es, die Gefahren zu erkennen, die sich aus den dynamischen Komponenten des Erdsystems ergeben, und die damit verbundenen Risiken für die Gesellschaft zu mindern; die Sicherung unseres Lebensraumes unter dem Druck des globalen Wandels und die nachhaltige Bereitstellung von Energie und Bodenschätzen für eine schnell wachsende Bevölkerung, ohne die Umwelt zu schädigen.

Diese Herausforderungen sind untrennbar mit der Dynamik des Planeten Erde verbunden, nicht nur mit der festen Erde und der Oberfläche, auf der wir leben, sondern auch mit der Hydrosphäre, Atmosphäre und Biosphäre und den chemischen, physikalischen und biologischen Prozessen, die sie verbinden. Daher betrachten wir unseren Planeten als ein System mit wechselwirkenden Komponenten. Wir entwickeln Lösungen, die benötigt werden, um den Planeten Erde als einen sicheren Lebensraum zu erhalten.

Für die Umsetzung unserer Mission haben wir umfassendes Know-how in Geodäsie, Geophysik, Geologie, Mineralogie, Geochemie, Physik, Geomorphologie, Geowissenschaften, Mathematik und Ingenieurwesen entwickelt. Dies wird ergänzt durch methodisches und technologisches Know-how. Wir sind verantwortlich für den langfristigen Betrieb von ausgedehnten Messnetzwerken, Observatorien sowie Daten- und Analyse-Infrastrukturen. Um unsere Aufgaben zu erfüllen, haben wir MESI, die weltweit einzigartige modulare Erdsystemforschungsinfrastruktur, aufgebaut.

 

Wir koordinieren unsere Forschung über fünf Forschungseinheiten:

Globale Prozesse – integrierte Beobachtung und Modellierung: Wie steuern gekoppelte Prozesse die globale Dynamik der Erde und Veränderungen im Erdsystem?

Plattenrandsysteme - die Dynamik verstehen, die den menschlichen Lebensraum beeinflusst: Wie laufen die dynamischen Prozesse der festen Erde im Detail ab und wie steuern diese Naturgefahren sowie die Bildung von Ressourcen?

Wechselwirkungen zwischen Erdoberfläche und Klima - aus Zeitreihen die Steuermechanismen herleiten: Wir wirken sich Klimaveränderungen heute und in der Vergangenheit auf die Erdoberfläche aus und wie beeinflussen Prozesse der Erdoberfläche Atmosphäre und Klima?

Naturgefahren - Risiken erkennen und den menschlichen Lebensraum schützen: Wie können wir Naturgefahren, ihre Dynamik und ihre Auswirkungen besser verstehen und voraussagen?

Georessourcen und Geoenergie - vom Prozessverständnis zu ganzheitlichen Nutzungskonzepten: Wie lassen sich Georessourcen und der geologische Untergrund nachhaltig nutzen?

 

 

ESKP Forschungsschwerpunkt:
Naturgefahren Klimawandel

Helmholtz-Zentrum Potsdam - Deutsches GeoForschungsZentrum (GFZ)

Kontakt

Helmholtz-Zentrum Potsdam - Deutsches GeoForschungsZentrum (GFZ)
Telegrafenberg
14473 Potsdam

Josef Zens
Leiter der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Telefon:
+49 (0)331 288 1040
E-Mail:
josef.zens@gfz-potsdam.de
Internet:

Helmholtz-Zentrum Potsdam - Deutsches GeoForschungsZentrum (GFZ)

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Helmholtz-Zentrum Potsdam - Deutsches GeoForschungsZentrum (GFZ)

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GEOFOrschungsNetz
Das GEOFON (GEOFOrschungsNetz) ist ein weltweites, seismologisches Breitband-Netz, betrieben durch das Deutsche GeoForschungsZentrum (GFZ).

Das GEOFON (GEOFOrschungsNetz) ist ein weltweites, seismologisches Breitband-Netz, betrieben durch das Deutsche GeoForschungsZentrum (GFZ). Das Netz wird seit 1993 aufgebaut und stetig gewartet und erweitert. Es dient dazu, hochwertige Breitband-Daten für wissenschaftliche Zwecke zu gewinnen und um gemeinsame Standards der Datengewinnung und -auswertung zu fördern, was insbesondere für die Echtzeit-Datenbearbeitung von großem Interesse ist. Inzwischen spielt das Netzwerk eine führende Rolle bei der weltweiten Bereitstellung von Echtzeitdaten.

Das GEOFON-Netzwerk wird mit mehr als 50 internationalen Partnern gemeinsam betrieben und besteht heute aus rund 80 aktiven Stationen auf allen Kontinenten. Im europäischen-mediterranen Raum und um den Indischen Ozean ist das Netz besonders dicht. Alle Stationen verfügen über Breitband-Sensoren (in der Regel STS-2), die Auflösung deckt das gesamte seismische Spektrum ab von kleinen Hochfrequenz-lokalen Erdbeben bis zu den größten globalen Erdbeben. Daten aller Stationen werden in Echtzeit frei verteilt, beispielsweise über Satellitenverbindungen. Darüber hinaus können auch Archivdaten abgerufen werden. GEOFON ist einTeil der modularen Earth Science Infrastruktur (MESI) des Deutschen GeoForschungsZentrums.

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REgionale KLIMaänderungen
Die Helmholtz-Klimainitiative REKLIM (Regionale Klimaänderungen) ist ein Verbund aller acht Forschungszentren der Helmholtz-Gemeinschaft (HGF), die auch zu dieser Wissensplattform des Forschungsbereiches "Erde und Umwelt" beitragen.

Die Helmholtz-Klimainitiative REKLIM (Regionale Klimaänderungen) ist ein Verbund von acht Forschungszentren der Helmholtz-Gemeinschaft (HGF). REKLIM nutzt die in der HGF gebündelte Kompetenz für regionale Beobachtungs- und Prozessstudien (In-situ Beobachtungen, luftgestützte - und Satellitenbeobachtungen) in Kombination mit Modellsimulationen zur Verbesserung von regionalen und globalen Klimamodellen, die eine solide Basis für klimabezogene Entscheidungshilfen bieten sollen. Darüber hinaus werden globale Klimasimulationen verwendet, um die Auswirkungen von Klimavariabilität und Klimaänderungen auf regionaler Skala mit verbesserten Modellierungssystemen für Zuordnungs- und Auswirkungsstudien zu untersuchen. Insbesondere hinsichtlich der Auswirkungen von Klimaveränderungen, eröffnen sich durch REKLIM verschiedene Möglichkeiten, um das Verständnis des regionalen Erdsystems zu verbessern. Themen wie beispielsweise die Zunahme von Wetterextrem (Starkniederschläge, Hochwasser oder Dürren) oder die Veränderung der Niederschlagsstatistik betreffen jeden Einzelnen und werden mit Besorgnis wahrgenommen. Was für den Einen jedoch eine beunruhigende Entwicklung ist, kann für den Anderen eine Existenzbedrohung darstellen (z. B. Landwirtschaft). Daher spielt das bessere Verständnis der vorherrschenden Prozesse und Wechselwirkungen sowie die Weiterentwicklung hochauflösender regionaler Modelle durch verbesserte Parametrisierungen eine wichtige Rolle im Verbund. Das neu erworbene Wissen soll eine wissenschaftliche Basis für Entscheidungsträger aller gesellschaftlichen Ebenen sein.

Folgende Zielsetzungen werden vom REKLIM-Verbund verfolgt: 

  • Verbesserung des Prozessverständnisses durch regionale Beobachtungen und Modellierungen,
  • die Entwicklung von verbesserten gekoppelten regionalen Klimamodellen durch den Einsatz bereits existierender Modelle auf leistungsstärkeren Rechnern (höhere Auflösung), durch das Einbringen von weiteren klimarelevanten Komponenten des regionalen Erdsystems und durch verbesserte Prozessparametrisierungen,
  • das Generieren von Datensätzen der jüngeren Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft, in denen die Informationen zu regionalen Klimaveränderungen in bestimmten Schlüsselregionen einfließen. Ø das Analysieren aktueller Klimaveränderungen im Hinblick auf Ursachen, regionaler und lokaler Auswirkungen, globaler Bedeutung und Perspektiven,
  • das Bereitstellen von aktuellen Informationen für hochentwickelte Parametrisierungen in globalen gekoppelten Modellen und für Vermeidungs- und Anpassungsstrategien für den Weltklimarat (Intergovernmental Panel on Climate Change, IPCC).

Der REKLIM-Verbund ist in 10 Themen aufgegliedert:

  1. Gekoppelte Modellierung regionaler Erdsysteme
  2. Meeresspiegeländerungen und Küstenschutz 
  3. Regionale Klimaänderungen in der Arktis: Steuerung und Langzeiteffekte am Übergang Land-Ozean
  4. Die Landoberfläche im Klimasystem
  5. Chemie-Klima Wechselwirkungen von globaler zu regionaler Skala
  6. Extreme Wetterereignisse - Stürme, Starkniederschläge, Hochwasser, Dürre
  7. Sozioökonomie und Management für regionale Klima-Anpassungs- und Vermeidungsstrategien
  8. Schnelle Klimaänderungen aus Proxy-Daten
  9. Klimawandel und Luftqualität
  10. Risikoabschätzungen und Risikomanagement für Klimaanpassungsstrategien

Durch die Bündelung der Themen in einen zentrenübergreifenden Ansatz wird ein Mehrwert erzielt, der über die Expertise der einzelnen Forschungszentren hinausgeht. Durch die breite Kompetenz der Helmholtz-Gemeinschaft auf dem Gebiet der Erd- und Umweltwissenschaften und im Verbund mit acht universitären Partnern wird das Prozessverständnis erweitert und im Dialog mit den Betroffenen und Entscheidungsträgern vor Ort Hilfestellung und Beratung geschaffen. Dies geschieht insbesondere durch die vier Klimabüros, das Climate Service Center, sowie durch wissenschaftliche Workshops und öffentliche Konferenzen als Multiplikatoren der Forschungsergebnisse.

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Helmholtz-Zentrum Geesthacht, Zentrum für Material- und Küstenforschung (HZG)

Wie verändern sich unsere Küsten? Wie können wir den Klimawandel einschätzen? Wie können wir Rohstoffe und Energie einsparen? Wie helfen uns neue Materialen in der Medizin? Im Helmholtz-Zentrum Geesthacht, Zentrum für Material- und Küstenforschung erarbeiten etwa 1000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Konzepte, um Antworten auf diese Fragen zu geben.

Aktuelle Forschungsthemen der Küstenforschung

Küstenforschung:

  • Die Küstenforschung untersucht die Wechselwirkungen zwischen Land, Meer und Mensch. Grundlegende Fragestellungen für die weltweiten Küstenregionen ergeben sich zum Beispiel durch Klimaveränderungen, veränderte Stoffströme oder menschliche Nutzung.
  • Das Institut für Küstenforschung entwickelt, besonders am Beispiel der Nordsee, Beobachtungstechniken, Modelle, und Analysen für ein besseres Verständnis der natürlichen Prozesse und der Auswirkungen menschlicher Einflüsse an der Küste.
  • Die Küstenforschung betrachtet naturwissenschaftliche Prozesse mit ihren regionalen und globalen Ausprägungen im Kontext sozio-ökonomischer Bedingungen. Sie unterstützt so die nachhaltige Entwicklung und das Management der Küstenräume.

Forschungsplattform COSYNA
Das HZG betreibt in seinem Institut für Küstenforschung das Küstenbeobachtungssystem COSYNA (Coastal Observing System for Northern and Arctic Seas), eines der weltweit umfangreichsten Monitoringsysteme. Das Messnetz mit seiner Vielzahl von Messgeräten und Beobachtungsplattformen liefert in Kombination mit Computersimulationen ständig aktualisierte Beschreibungen und Vorhersagen des Umweltzustandes der Nordsee. Das HZG bearbeitet seine komplexen Forschungsaufgaben in starken Netzwerken und Verbünden mit Partnern aus Wissenschaft und Wirtschaft. In COSYNA kooperiert das HZG mit zahlreichen Partnern aus Forschung und Behörden. Nationale und internationale Forschungsvorhaben, Institutionen und Firmen nutzen die frei verfügbaren Daten und die vorhandene Infrastruktur.

Das HZG - "Wissen schafft Nutzen"
Durch Forschung und Entwicklung in der Küsten- und Materialforschung erarbeitet das Helmholtz-Zentrum Geesthacht neue Erkenntnisse, gibt Impulse für Innovationsprozesse und trägt zur Klärung drängender Fragen von Gesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft bei. In den Bereichen Materialforschung, Regenerative Medizin sowie Küstenforschung engagieren sich an den beiden Standorten Geesthacht und Teltow des HZG rund 1000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

ESKP Forschungsschwerpunkt:
Naturgefahren Klimawandel

Helmholtz-Zentrum Geesthacht, Zentrum für Material- und Küstenforschung (HZG)

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Helmholtz-Zentrum Geesthacht, Zentrum für Material- und Küstenforschung (HZG)
Max-Planck-Straße 1
21502 Geesthacht

Dr. Torsten Fischer
Leiter der Abteilung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Pressesprecher

Telefon:
+49 (0)4152 87-1677
E-Mail:
torsten.fischer@hzg.de
Internet:

Helmholtz-Zentrum Geesthacht, Zentrum für Material- und Küstenforschung (HZG)

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Helmholtz-Zentrum Geesthacht, Zentrum für Material- und Küstenforschung (HZG)

Allianzen

Climate Service Center Germany
Das Climate Service Center Germany ist eine selbstständige wissenschaftliche Einrichtung am Helmholtz-Zentrum Geesthacht (HZG) mit Sitz in Hamburg. Es wurde 2009 durch das BMBF im Rahmen der „Hightech-Strategie zum Klimaschutz“ der Bundesregierung ins Leben gerufen und ist seit Juni 2014 am HZG in der Helmholtz-Gemeinschaft institutionalisiert.

Das Climate Service Center Germany (GERICS) entwickelt wissenschaftlich fundiert prototypische Produkte und Dienstleistungen, um Entscheidungsträger aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft bei der Anpassung an den Klimawandel zu unterstützen.   

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Norddeutsches Klimabüro
Das Norddeutsche Klimabüro ist eine Einrichtung des Instituts für Küstenforschung am Helmhotz-Zentrum Geesthacht, Zentrum für Material- und Küstenforschung (HZG).

Das Norddeutsche Klimabüro ist Partner für Klimafragen in Norddeutschland
Unser Ziel ist es, Klimaforschung für Sie in Norddeutschland nutzbar zu machen. Oft wird der Klimawandel als globales Problem wahrgenommen. Über die verschiedenen regionalen Auswirkungen ist meistens jedoch noch wenig bekannt. Trotzdem müssen rechtzeitig Maßnahmen vor Ort in die Wege geleitet werden um negative Auswirkungen des Klimawandels von uns abzuwenden. Da sich der Klimawandel regional unterschiedlich ausprägt, sind dafür vor allem wissenschaftlich fundierte Informationen über mögliche Klimaänderungen in den verschiedenen Regionen nötig. Wir machen für Sie Informationen aus der Klimaforschung speziell für Norddeutschland nutzbar.

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REgionale KLIMaänderungen
Die Helmholtz-Klimainitiative REKLIM (Regionale Klimaänderungen) ist ein Verbund aller acht Forschungszentren der Helmholtz-Gemeinschaft (HGF), die auch zu dieser Wissensplattform des Forschungsbereiches "Erde und Umwelt" beitragen.

Die Helmholtz-Klimainitiative REKLIM (Regionale Klimaänderungen) ist ein Verbund von acht Forschungszentren der Helmholtz-Gemeinschaft (HGF). REKLIM nutzt die in der HGF gebündelte Kompetenz für regionale Beobachtungs- und Prozessstudien (In-situ Beobachtungen, luftgestützte - und Satellitenbeobachtungen) in Kombination mit Modellsimulationen zur Verbesserung von regionalen und globalen Klimamodellen, die eine solide Basis für klimabezogene Entscheidungshilfen bieten sollen. Darüber hinaus werden globale Klimasimulationen verwendet, um die Auswirkungen von Klimavariabilität und Klimaänderungen auf regionaler Skala mit verbesserten Modellierungssystemen für Zuordnungs- und Auswirkungsstudien zu untersuchen. Insbesondere hinsichtlich der Auswirkungen von Klimaveränderungen, eröffnen sich durch REKLIM verschiedene Möglichkeiten, um das Verständnis des regionalen Erdsystems zu verbessern. Themen wie beispielsweise die Zunahme von Wetterextrem (Starkniederschläge, Hochwasser oder Dürren) oder die Veränderung der Niederschlagsstatistik betreffen jeden Einzelnen und werden mit Besorgnis wahrgenommen. Was für den Einen jedoch eine beunruhigende Entwicklung ist, kann für den Anderen eine Existenzbedrohung darstellen (z. B. Landwirtschaft). Daher spielt das bessere Verständnis der vorherrschenden Prozesse und Wechselwirkungen sowie die Weiterentwicklung hochauflösender regionaler Modelle durch verbesserte Parametrisierungen eine wichtige Rolle im Verbund. Das neu erworbene Wissen soll eine wissenschaftliche Basis für Entscheidungsträger aller gesellschaftlichen Ebenen sein.

Folgende Zielsetzungen werden vom REKLIM-Verbund verfolgt: 

  • Verbesserung des Prozessverständnisses durch regionale Beobachtungen und Modellierungen,
  • die Entwicklung von verbesserten gekoppelten regionalen Klimamodellen durch den Einsatz bereits existierender Modelle auf leistungsstärkeren Rechnern (höhere Auflösung), durch das Einbringen von weiteren klimarelevanten Komponenten des regionalen Erdsystems und durch verbesserte Prozessparametrisierungen,
  • das Generieren von Datensätzen der jüngeren Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft, in denen die Informationen zu regionalen Klimaveränderungen in bestimmten Schlüsselregionen einfließen. Ø das Analysieren aktueller Klimaveränderungen im Hinblick auf Ursachen, regionaler und lokaler Auswirkungen, globaler Bedeutung und Perspektiven,
  • das Bereitstellen von aktuellen Informationen für hochentwickelte Parametrisierungen in globalen gekoppelten Modellen und für Vermeidungs- und Anpassungsstrategien für den Weltklimarat (Intergovernmental Panel on Climate Change, IPCC).

Der REKLIM-Verbund ist in 10 Themen aufgegliedert:

  1. Gekoppelte Modellierung regionaler Erdsysteme
  2. Meeresspiegeländerungen und Küstenschutz 
  3. Regionale Klimaänderungen in der Arktis: Steuerung und Langzeiteffekte am Übergang Land-Ozean
  4. Die Landoberfläche im Klimasystem
  5. Chemie-Klima Wechselwirkungen von globaler zu regionaler Skala
  6. Extreme Wetterereignisse - Stürme, Starkniederschläge, Hochwasser, Dürre
  7. Sozioökonomie und Management für regionale Klima-Anpassungs- und Vermeidungsstrategien
  8. Schnelle Klimaänderungen aus Proxy-Daten
  9. Klimawandel und Luftqualität
  10. Risikoabschätzungen und Risikomanagement für Klimaanpassungsstrategien

Durch die Bündelung der Themen in einen zentrenübergreifenden Ansatz wird ein Mehrwert erzielt, der über die Expertise der einzelnen Forschungszentren hinausgeht. Durch die breite Kompetenz der Helmholtz-Gemeinschaft auf dem Gebiet der Erd- und Umweltwissenschaften und im Verbund mit acht universitären Partnern wird das Prozessverständnis erweitert und im Dialog mit den Betroffenen und Entscheidungsträgern vor Ort Hilfestellung und Beratung geschaffen. Dies geschieht insbesondere durch die vier Klimabüros, das Climate Service Center, sowie durch wissenschaftliche Workshops und öffentliche Konferenzen als Multiplikatoren der Forschungsergebnisse.

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Karlsruher Institut für Technologie (KIT)

Als „Die Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft“ schafft und vermittelt das KIT Wissen für Gesellschaft und Umwelt. Ziel ist es, zu den globalen Herausforderungen maßgebliche Beiträge in den Feldern Energie, Mobilität und Information zu leisten. Dazu arbeiten rund 9 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf einer breiten disziplinären Basis in Natur-, Ingenieur-, Wirtschafts- sowie Geistes- und Sozialwissenschaften zusammen. Seine 25 500 Studierenden bereitet das KIT durch ein forschungsorientiertes universitäres Studium auf verantwortungsvolle Aufgaben in Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft vor. Die Innovationstätigkeit am KIT schlägt die Brücke zwischen Erkenntnis und Anwendung zum gesellschaftlichen Nutzen, wirtschaftlichen Wohlstand und Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen.

Die Forschungs- und Entwicklungsarbeiten des Großforschungsbereichs des Karlsruher Instituts für Technologie sind eingebettet in die übergeordnete Programmstruktur der Hermann von Helmholtz-Gemeinschaft und gliedern sich in vier Forschungsbereiche mit insgesamt 13 Programmen.

Forschungsbereich Energie

Im Programm Erneuerbare Energien setzt das KIT Schwerpunkte auf die Themen Biomasse für chemische Energieträger und Geothermische Technologien. Im Rahmen des europäischen Fusionsprogramms werden im Programm Kernfusion grundlegende technische Fragestellungen im Hinblick auf die Entwicklung eines Fusionsleistungsreaktors bearbeitet. Im Vordergrund stehen die Forschungsschwerpunkte Supraleitende Magnete, Gyrotron-Entwicklung, Feststoff-Blanket, Tritium-Technologie und Materialforschung. Das Programm Nukleare Sicherheitsforschung untersucht wissenschaftliche-technische Aspekte zu den Themen Sicherheit von Kernreaktoren, Verminderung der Radiotoxität des langlebigen Abfalls, Sicherheit der nuklearen Entsorgung sowie Strahlenforschung. Im Programm Rationelle Energieumwandlung und -nutzung sind die methodischen Arbeiten zur nichtnuklearen Energietechnik zusammengefasst. Sie konzentrieren sich insbesondere Supraleitung, energieeffiziente Brennstoffumwandlung, Mitverbrennung heterogener Einsatzstoffe und Entwicklung innovativer Prozesse mittels Mikrowellen- und Mikroverfahrenstechnik sowie katalytischer Verfahren. Im interdisziplinären Forschungsprogramm Technologien, Innovation und Gesellschaft werden nicht-technische Aspekte wie politische und ökonomische Rahmenbedingungen, die Akzeptanz in der Bevölkerung oder ethische Faktoren mit systemanalytischen und sozialwissenschaftlichen Verfahren untersucht, vielfach in enger Kooperation mit den technisch arbeitenden Instituten am KIT.

 

Forschungsbereich Erde und Umwelt

Das Programm Atmosphäre und Klima erforscht die Änderungen der chemischen Zusammensetzung der Atmosphäre durch natürliche Einwirkungen und menschliches Handeln, den Wasserkreislauf und Naturkatastrophen, die Vorgänge in der Stratosphäre oberhalb von ca. 12 km Höhe und in der Übergangsschicht zur darunter liegenden Troposphäre sowie die Folgen von Klimaänderungen in empfindlichen Regionen. Die Arbeiten umfassen den Einsatz unterschiedlicher Methoden, die von Laborexperimenten über große Feldmessprogramme mit Flugzeugen, Ballonen und Radargeräten, zur Modellierung der Vorgänge bei einzelnen Schwebteilchen in der Luft bis zum globalen Stratosphärenmodell reichen. Es werden neue Messgeräte und -verfahren für Messungen am Boden (Bodenfeuchte, Turbulenz in der bodennahen Luftschicht), in der freien Atmosphäre (Ballonsonden, Flugzeugsensoren, Forschungsflugzeug HALO) und auch vom Satelliten aus entwickelt und eingesetzt. Die Modelle beinhalten auch die Wechselwirkung mit der Biosphäre (Energie-, Wasser- und Spurengasaustausch mit Pflanzen) und, in Kooperation mit anderen Helmholtzzentren, die Kopplung mit allen anderen Komponenten des Erdsystems. Die dabei entwickelten Methoden und Messverfahren dienen nicht nur der Grundlagenforschung, sondern werden vielfach auf Probleme angewandt, etwa bei der Luftreinhaltung und Katastrophenvorsorge. Die Arbeiten sind in ein Netzwerk nationaler und internationaler Verbundvorhaben eingebunden, umfassen aber auch direkte Kooperationen mit Verbänden und Industrieunternehmen.

 

Forschungsbereich Schlüsseltechnologien

Im Programm BioInterfaces verfolgen Biologen, Chemiker, Physiker, IT-Spezialisten, Ingenieure und Mathematiker das gemeinsame Ziel, lebende Systeme zu steuern - es schlägt eine Brücke zwischen Grundlagenforschung und Entwicklung einerseits und anwendungsorientierten Technologien und Produkten andererseits. Das Programm NANOMIKRO: Wissenschaft, Technologie, Systeme betreibt Forschung und Entwicklung in den Themenfeldern Quanteneffekte und molekulare Bausteine, neuartige funktionale Materialien, zuverlässige Strukturierungs- und Charakterisierungsverfahren, neue optische und photonische Systeme sowie Energiespeichersysteme. NANOMIKRO betreibt die Karlsruhe Nano Micro Facility (KNMF). Der wesentliche Schwerpunkt des Programms Supercomputing ist die Verknüpfung von innovativen Diensten und forschungsgetriebenen Aufgaben. Neben der Integration von Hochleistungsrechnern und Clustern, sowie heterogenem Speicher in verteilten Strukturen ist die Ertüchtigung der Software wissenschaftlicher Anwendungen zur effizienten Nutzung von Supercomputern, Grids und Clouds das vorrangige Ziel.

 

Forschungsbereich Struktur der Materie

Das KIT engagiert sich mit seinem Programm Astroteilchenphysik international mit dem Pierre Auger-Observatorium in der Erforschung der kosmischen Strahlung, mit dem EDELWEISS-Experiment zur direkten Suche nach Dunkler Materie und mit der KATRIN-Anlage in der Neutrinophysik. Das Programm Synchrotronstrahlung erweitert die Breite der Anwendungsmöglichkeiten der Synchrotronstrahlung als Werkzeug zur Untersuchung und Modifikation von Materialien durch die Entwicklung von Systemen und Komponenten zu ihrer Erzeugung. Im Mittelpunkt stehen dabei Arbeiten, mit denen die Leistungsfähigkeit von Mittelenergie-Synchrotronstrahlungsquellen, insbesondere der Angströmquelle Karlsruhe (ANKA), verbessert werden kann, ebenso wie die Entwicklung des supraleitenden Miniundulators und der Aufbau des Synchrotron-Umweltlabors. Um die riesigen Datenmengen des größten Teilchenbeschleunigers der Welt, des Large Hadron Collider (LHC) verarbeiten und auswerten zu können, haben Wissenschaftler ein globales Netz von Computern geknüpft. Als einer der elf weltweiten Hauptknotenpunkte ist das am KIT angesiedelte Grid Computing Centre Karlsruhe (GridKa) maßgeblich an der Speicherung und Analyse der Daten aus den LHC-Experimenten ALICE, ATLAS, CMS und LHCb beteiligt. Darüber hinaus stellt es Rechen- und Speicherkapazität für andere Hochenergiephysik-Experimente sowie das Astroteilchenphysik-Experiment Auger bereit.

ESKP Forschungsschwerpunkt:
Naturgefahren Klimawandel

Karlsruher Institut für Technologie (KIT)

Kontakt

Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
Kaiserstraße 12,
76131 Karlsruhe


Margarete Lehné, M.A.
Stv. Pressesprecherin

Telefon:
+49 (0)721 - 608 - 21157
E-Mail:
margarete.lehne@kit.edu
Internet:

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Allianzen

Center for Disaster Management Risk Reduction Technology
Das Center for Disaster Management and Risk Reduction Technology (CEDIM) ist eine interdisziplinäre Forschungseinrichtung des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT).

Das Center for Disaster Management and Risk Reduction Technology (CEDIM) ist eine interdisziplinäre Forschungseinrichtung des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) im Bereich des Katastrophenmanagements. Es wurde eingerichtet, um natürliche und anthropogene Risiken besser zu verstehen, früher zu erkennen und besser bewältigen zu können.

Ziel der Analysen von CEDIM ist es, die wichtigsten Risikotreiber und Ursachen von Katastrophen zu identifizieren und hieraus Implikationen für die Schadensminderung abzuleiten. CEDIM konzentriert sich hierbei auf Katastrophen, die durch hydrometeorologische (Hochwasser, Stürme) und geophysikalische (Erdbeben, Vulkanausbruch) Extremereignisse ausgelöst werden und greift dabei den Ansatz forensischer Untersuchungen von Katastrophen auf. Diese neue Herangehensweise wurde von der internationalen Initiative „Integrated Research on Disaster Risk Initiative” ins Leben gerufen. Sie steht für tiefergehende Analysen von Katastrophen und ihrer Ursachen. Kennzeichnend für die forensische Katastrophenanalysen von CEDIM ist u. a. die zeitnahe Analyse unmittelbar nach bzw. während der Katastrophe. Der Fokus der CEDIM-Analysen liegt dabei auf den Interaktionen zwischen

  1. dem Naturereignis, 
  2. den technischen Anlagen, Einrichtungen und kritischen Infrastrukturen und
  3. den gesellschaftlichen Strukturen, institutionellen und Selbstschutzkapazitäten.

Für die forensischen Katastrophenanalysen greift CEDIM auf seine fachlich breit gefächerte Expertise und auf bereits bestehende Modelle und Tools zur schnellen Schadensschätzung zurück.

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REgionale KLIMaänderungen
Die Helmholtz-Klimainitiative REKLIM (Regionale Klimaänderungen) ist ein Verbund aller acht Forschungszentren der Helmholtz-Gemeinschaft (HGF), die auch zu dieser Wissensplattform des Forschungsbereiches "Erde und Umwelt" beitragen.

Die Helmholtz-Klimainitiative REKLIM (Regionale Klimaänderungen) ist ein Verbund von acht Forschungszentren der Helmholtz-Gemeinschaft (HGF). REKLIM nutzt die in der HGF gebündelte Kompetenz für regionale Beobachtungs- und Prozessstudien (In-situ Beobachtungen, luftgestützte - und Satellitenbeobachtungen) in Kombination mit Modellsimulationen zur Verbesserung von regionalen und globalen Klimamodellen, die eine solide Basis für klimabezogene Entscheidungshilfen bieten sollen. Darüber hinaus werden globale Klimasimulationen verwendet, um die Auswirkungen von Klimavariabilität und Klimaänderungen auf regionaler Skala mit verbesserten Modellierungssystemen für Zuordnungs- und Auswirkungsstudien zu untersuchen. Insbesondere hinsichtlich der Auswirkungen von Klimaveränderungen, eröffnen sich durch REKLIM verschiedene Möglichkeiten, um das Verständnis des regionalen Erdsystems zu verbessern. Themen wie beispielsweise die Zunahme von Wetterextrem (Starkniederschläge, Hochwasser oder Dürren) oder die Veränderung der Niederschlagsstatistik betreffen jeden Einzelnen und werden mit Besorgnis wahrgenommen. Was für den Einen jedoch eine beunruhigende Entwicklung ist, kann für den Anderen eine Existenzbedrohung darstellen (z. B. Landwirtschaft). Daher spielt das bessere Verständnis der vorherrschenden Prozesse und Wechselwirkungen sowie die Weiterentwicklung hochauflösender regionaler Modelle durch verbesserte Parametrisierungen eine wichtige Rolle im Verbund. Das neu erworbene Wissen soll eine wissenschaftliche Basis für Entscheidungsträger aller gesellschaftlichen Ebenen sein.

Folgende Zielsetzungen werden vom REKLIM-Verbund verfolgt: 

  • Verbesserung des Prozessverständnisses durch regionale Beobachtungen und Modellierungen,
  • die Entwicklung von verbesserten gekoppelten regionalen Klimamodellen durch den Einsatz bereits existierender Modelle auf leistungsstärkeren Rechnern (höhere Auflösung), durch das Einbringen von weiteren klimarelevanten Komponenten des regionalen Erdsystems und durch verbesserte Prozessparametrisierungen,
  • das Generieren von Datensätzen der jüngeren Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft, in denen die Informationen zu regionalen Klimaveränderungen in bestimmten Schlüsselregionen einfließen. Ø das Analysieren aktueller Klimaveränderungen im Hinblick auf Ursachen, regionaler und lokaler Auswirkungen, globaler Bedeutung und Perspektiven,
  • das Bereitstellen von aktuellen Informationen für hochentwickelte Parametrisierungen in globalen gekoppelten Modellen und für Vermeidungs- und Anpassungsstrategien für den Weltklimarat (Intergovernmental Panel on Climate Change, IPCC).

Der REKLIM-Verbund ist in 10 Themen aufgegliedert:

  1. Gekoppelte Modellierung regionaler Erdsysteme
  2. Meeresspiegeländerungen und Küstenschutz 
  3. Regionale Klimaänderungen in der Arktis: Steuerung und Langzeiteffekte am Übergang Land-Ozean
  4. Die Landoberfläche im Klimasystem
  5. Chemie-Klima Wechselwirkungen von globaler zu regionaler Skala
  6. Extreme Wetterereignisse - Stürme, Starkniederschläge, Hochwasser, Dürre
  7. Sozioökonomie und Management für regionale Klima-Anpassungs- und Vermeidungsstrategien
  8. Schnelle Klimaänderungen aus Proxy-Daten
  9. Klimawandel und Luftqualität
  10. Risikoabschätzungen und Risikomanagement für Klimaanpassungsstrategien

Durch die Bündelung der Themen in einen zentrenübergreifenden Ansatz wird ein Mehrwert erzielt, der über die Expertise der einzelnen Forschungszentren hinausgeht. Durch die breite Kompetenz der Helmholtz-Gemeinschaft auf dem Gebiet der Erd- und Umweltwissenschaften und im Verbund mit acht universitären Partnern wird das Prozessverständnis erweitert und im Dialog mit den Betroffenen und Entscheidungsträgern vor Ort Hilfestellung und Beratung geschaffen. Dies geschieht insbesondere durch die vier Klimabüros, das Climate Service Center, sowie durch wissenschaftliche Workshops und öffentliche Konferenzen als Multiplikatoren der Forschungsergebnisse.

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Süddeutsches Klimabüro
Das Süddeutsche Klimabüro ist eine Schnittstelle zwischen Forschung und Gesellschaft, um kompetent und in verständlicher Form Informationen zu Klimafragen bereitzustellen.

Themenschwerpunkte beim Süddeutschen Klimabüro am Karlsruher Institut für Technologie sind regionale Klimamodellierung und Extremereignisse. Die Klimamodellierung stützt sich vorwiegend auf Klimasimulationen mit dem COSMO-CLM (Vorhersagemodell). Auch finden Vergleiche und Auswertungen zwischen (Klima-)Modellen im Hinblick auf Extremereignisse (z. B. Starkniederschlagsereignisse, Stürme und Hagel) statt. Eine Vernetzung der in Süddeutschland vorhandenen Kompetenzen im Bereich Klima und Klimawandel führen zu einer Bündelung der Kompetenzen und einer Verbesserung der interdisziplinären Zusammenarbeit.

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Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ)

Das UFZ ist eines der weltweit führenden Forschungszentren im Bereich der Umweltforschung. Es zeigt Wege für einen nachhaltigen Umgang mit den natürlichen Lebensgrundlagen zum Wohle von Mensch und Umwelt auf.

Biologische Vielfalt, funktionierende Ökosysteme, sauberes Wasser und intakte Böden sind unsere natürlichen Lebensgrundlagen. Angesichts des globalen Wandels eint die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung – UFZ daher das Ziel, auf der Grundlage exzellenter Forschung Wege zur Vereinbarkeit einer gesunden Umwelt mit der gesellschaftlichen Entwicklung aufzuzeigen.

Als verlässlicher Partner unterstützt das UFZ Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft dabei, die Folgen menschlichen Handelns für die Umwelt besser zu verstehen und Optionen für gesellschaftliche Entscheidungsprozesse zu erarbeiten.

Dafür greift das UFZ gesellschaftliche Herausforderungen auf und schafft Wissen und Technologien, die helfen sollen, Probleme im Spannungsfeld von Umwelt und Gesellschaft frühzeitig zu erkennen und vorsorgeorientierte Lösungen zu entwickeln.

Die Behandlung komplexer Umweltprobleme erfordert es, Grenzen zwischen Natur-, Ingenieur- und Gesellschaftswissenschaften zu überwinden. Das UFZ hat umfangreiche Erfahrungen in der integrierten Umweltforschung, verfügt über innovative wissenschaftliche Infrastrukturen und unterhält wichtige nationale und internationale Kooperationen. Dadurch werden praxisorientierte Lösungsoptionen auf fundierter wissenschaftlicher Basis erarbeitet.

Forschungsstruktur

In der terrestrischen Umweltforschung weist das UFZ ein einzigartiges Themenportfolio auf, das sich an globalen Trends und den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen orientiert: Bevölkerungswachstum und gesellschaftliche Knappheitsbedingungen, Globalisierung, Urbanisierung, Klimawandel und Dekarbonisierung, Rückgang der biologischen Vielfalt, wachsende Menge und Vielfalt an Chemikalien mit Wirkungen auf Mensch und Umwelt, neue Muster in der nationalen und globalen Governance. Diese eng miteinander verflochtenen globalen Trends machen deutlich, wie komplex und kompliziert die gesellschaftlichen, ökologischen und sozialen Zusammenhänge sind. Nicht zuletzt daraus leitet sich die Notwendigkeit in der Umweltforschung ab, integriert zu forschen sowie daten- und modellgestützte Synthesen über den heutigen und künftigen Zustand der Umwelt zu entwickeln. Um diesem integrativen Forschungs- und Syntheseansatz in der Umweltforschung gerecht zu werden, ist die Forschung am UFZ in sechs strategischen Themenbereichen organisiert, denen insgesamt 38 methodisch ausgerichtete Departments zugeordnet sind. Die Themenbereiche bilden den Kern der UFZ-Forschung in den kommenden zehn Jahren. Sie spiegeln Kernthemen und Querschnittskompetenzen des UFZ wider und sind über große Integrierte Projekte miteinander vernetzt.

Strategische Themenbereiche des UFZ

ESKP Forschungsschwerpunkt:
Naturgefahren Kimawandel Schadstoffe

Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ)

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Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ)
Permoserstraße 15
04318 Leipzig

Telefon:
+49 (0)341 235-1269
E-Mail:
info@ufz.de
Internet:

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Allianzen

ACROSS: Advanced Remote Sensing – Ground Truth Demo and Test Facilities
In den letzten 10-15 Jahren hat die satellitengestützte Erdbeobachtung große Fortschritte gemacht. Dennoch ist die effektive Nutzung der Satellitendaten für die Umweltwissenschaften nicht immer problemlos. So gibt es noch erhebliche Unsicherheiten bei der Interpretation der Fernerkundungsdaten. Die Entwicklung neuer Ansätze bei der Analyse von Daten ist deshalb zwingend erforderlich, um die Satelliten-Signale für wesentliche Umweltparameter besser nutzen zu können. Die neue Infrastruktur von ACROSS hat zum Ziel, die bereits bestehenden Helmholtz Observatorien dahingehend zu ergänzen, die Lücken und Schwierigkeiten bei der Validierung der Satellitendaten zu schließen. Hierzu gliedert sich ACROSS in vier thematische Plattformen: • Multi-Scale terrestrische Plattform • Multi-Scale-Küsten-Plattform • Multi-Scale ozeanische Plattform • Multi-Hazard Monitoring-Systeme

ACROSS: Advanced Remote Sensing – Ground Truth Demo and Test Facilities

Satellitendaten – kombiniert mit Feldinformationen sind unverzichtbar für die Umweltwissenschaften

In den letzten zehn bis fünfzehn Jahren hat die satellitengestützte Erdbeobachtung enorme Fortschritte gemacht. Heutige Sensoren, die in der Fernerkundung eingesetzt werden, erheben Daten mit unterschiedlicher räumlicher (und zeitlicher) Auflösung. Sie sind deshalb unverzichtbare Datenquellen, um komplexe regionale, oder sogar globale Umweltmodellsysteme zu erstellen. Trotz der immensen Fortschritte bei der Verwendung von Satellitendaten gibt es allerdings immer noch einige Schwierigkeiten bei der effektiven Nutzung dieser Informationen. Das wesentliche Problem besteht darin, dass ein Abgleich zwischen den fernerkundlich erhobenen Daten (z. B. radiometrische oder spektrale Signale) und den direkt im Gelände gemessenen Werten oftmals gar nicht oder nur eingeschränkt möglich ist. Infolgedessen gibt es grundsätzliche Unsicherheiten bei der Interpretation der Satellitendaten. Neue Verfahren bei der Satelliten-Daten-Analyse sind daher unerlässlich, um die Satelliten-Signale für die Erfassung der Zustandsparameter unseres Planeten Erde besser nutzen zu können.

Die Helmholtz-Gemeinschaft betreibt mehrere Observatorien mit sehr unterschiedlichen Feldstationen für die Umweltüberwachung in und außerhalb Europas (z. B. TERENO, OceanSITES, COSYNA, GCO-CA, PBO Turkey). Diese Observatorien liefern Langzeitdaten für verschiedene Umwelt- und Klimainformationen in ganz unterschiedlicher räumlicher und zeitlicher Auflösung. Erhoben werden diese in der Geo-, Kryo-, Hydro-, Pedo-, Bio- und Atmosphäre (Gesteinsuntergrund, in vergletscherten Regionen, in Gewässern einschließlich der Ozeane, im Boden, in ökologischen Lebensgemeinschaften sowie in der Luft).

 

Die neue Infrastruktur von ACROSS wird in Zukunft erheblich dazu beitragen, die Lücken und Schwierigkeiten bei der Interpretation von Satellitendaten im Umweltbereich zu ergänzen bzw. zu schließen. Hierzu werden die global erfassten Satellitendaten mit den punktuell gemessenen Felddaten abgeglichen und validiert.

ACROSS hat zum Ziel:

• die kontinuierliche Erfassung von Daten an der Landoberfläche, einschließlich Spektralmessungen mit Satelliten. So lässt sich beispielsweise mit Infrarot die Vitalität von Pflanzen abschätzen, Treibhausgase nachweisen oder Wärmequellen identifizieren.

• innovative und übertragbare Konzepte und neuartige Algorithmen zur Gewinnung von wichtigen Umweltparametern zu entwickeln und zu testen.

• qualitativ hochwertige Datenreihen bereitzustellen und existierende Messungen sowie neu entwickelte Konzepte zu überprüfen (z. B. inverse Modellierung, stochastische Datenfusion), um Parameter, Stoffkreisläufe und Zustandsvariablen in verschiedenen räumlichen und zeitlichen Maßstäben besser einordnen zu können.

• die Unterstützung bei Prognosen und bei der Entwicklung von Frühwarnsystemen zur Minimierung von Extremereignissen bzw. deren Auswirkungen (extreme Wetterereignisse, Überschwemmung, Dürre, Erdbeben, Tsunami, Erdrutsch, …).

Mittel- bis langfristig generiert ACROSS hochintegrierte Multi-Scale-Datensätze als eine Basis für die Validierung von wissenschaftlichen Analysen und Modellprognosen. ACROSS wird vom Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) und dem Forschungszentrum Jülich (FZJ) koordiniert. Weitere Partner sind das Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung (Geomar), das Helmholtz Zentrum München (HMGU), das Alfred-Wegener-Institut (AWI), das Helmholtz-Zentrum Geesthacht (HZG), das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und das Helmholtz-Zentrum Potsdam (GFZ). ACROSS ist damit außerdem eine wichtige Grundlage für GEMIS, ein globales integriertes Multiparameter-Erdbeobachtungssystem, welches vom Forschungsbereich „Erde und Umwelt“ der Helmholtz-Gemeinschaft geplant wird.

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Mitteldeutsches Klimabüro
Das Mitteldeutsche Klimabüro bietet Informationen zu Auswirkungen des Klimawandels in Bezug auf Umwelt, Landnutzung und Gesellschaft sowie die Unterstützung von Anpassungsstrategien an.

Klimabüro als regionales Forum zur Klimaforschung

Das Mitteldeutsche Klimabüro bietet Informationen zu Auswirkungen des Klimawandels in Bezug auf Umwelt, Landnutzung und Gesellschaft sowie die Unterstützung von Anpassungsstrategien an. Die Bündelung, Aufbereitung und Vermittlung dieser Informationen mit dem regionalen Schwerpunkt auf den Bundesländern Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt ist ein zentrales Ziel des Klimabüros. Im Gegenzug wird auch der Informationsbedarf in der Praxis erfasst. So können die Forschungsschwerpunkte stärker am Bedarf orientiert und danach ausgerichtet werden.

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REgionale KLIMaänderungen
Die Helmholtz-Klimainitiative REKLIM (Regionale Klimaänderungen) ist ein Verbund aller acht Forschungszentren der Helmholtz-Gemeinschaft (HGF), die auch zu dieser Wissensplattform des Forschungsbereiches "Erde und Umwelt" beitragen.

Die Helmholtz-Klimainitiative REKLIM (Regionale Klimaänderungen) ist ein Verbund von acht Forschungszentren der Helmholtz-Gemeinschaft (HGF). REKLIM nutzt die in der HGF gebündelte Kompetenz für regionale Beobachtungs- und Prozessstudien (In-situ Beobachtungen, luftgestützte - und Satellitenbeobachtungen) in Kombination mit Modellsimulationen zur Verbesserung von regionalen und globalen Klimamodellen, die eine solide Basis für klimabezogene Entscheidungshilfen bieten sollen. Darüber hinaus werden globale Klimasimulationen verwendet, um die Auswirkungen von Klimavariabilität und Klimaänderungen auf regionaler Skala mit verbesserten Modellierungssystemen für Zuordnungs- und Auswirkungsstudien zu untersuchen. Insbesondere hinsichtlich der Auswirkungen von Klimaveränderungen, eröffnen sich durch REKLIM verschiedene Möglichkeiten, um das Verständnis des regionalen Erdsystems zu verbessern. Themen wie beispielsweise die Zunahme von Wetterextrem (Starkniederschläge, Hochwasser oder Dürren) oder die Veränderung der Niederschlagsstatistik betreffen jeden Einzelnen und werden mit Besorgnis wahrgenommen. Was für den Einen jedoch eine beunruhigende Entwicklung ist, kann für den Anderen eine Existenzbedrohung darstellen (z. B. Landwirtschaft). Daher spielt das bessere Verständnis der vorherrschenden Prozesse und Wechselwirkungen sowie die Weiterentwicklung hochauflösender regionaler Modelle durch verbesserte Parametrisierungen eine wichtige Rolle im Verbund. Das neu erworbene Wissen soll eine wissenschaftliche Basis für Entscheidungsträger aller gesellschaftlichen Ebenen sein.

Folgende Zielsetzungen werden vom REKLIM-Verbund verfolgt: 

  • Verbesserung des Prozessverständnisses durch regionale Beobachtungen und Modellierungen,
  • die Entwicklung von verbesserten gekoppelten regionalen Klimamodellen durch den Einsatz bereits existierender Modelle auf leistungsstärkeren Rechnern (höhere Auflösung), durch das Einbringen von weiteren klimarelevanten Komponenten des regionalen Erdsystems und durch verbesserte Prozessparametrisierungen,
  • das Generieren von Datensätzen der jüngeren Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft, in denen die Informationen zu regionalen Klimaveränderungen in bestimmten Schlüsselregionen einfließen. Ø das Analysieren aktueller Klimaveränderungen im Hinblick auf Ursachen, regionaler und lokaler Auswirkungen, globaler Bedeutung und Perspektiven,
  • das Bereitstellen von aktuellen Informationen für hochentwickelte Parametrisierungen in globalen gekoppelten Modellen und für Vermeidungs- und Anpassungsstrategien für den Weltklimarat (Intergovernmental Panel on Climate Change, IPCC).

Der REKLIM-Verbund ist in 10 Themen aufgegliedert:

  1. Gekoppelte Modellierung regionaler Erdsysteme
  2. Meeresspiegeländerungen und Küstenschutz 
  3. Regionale Klimaänderungen in der Arktis: Steuerung und Langzeiteffekte am Übergang Land-Ozean
  4. Die Landoberfläche im Klimasystem
  5. Chemie-Klima Wechselwirkungen von globaler zu regionaler Skala
  6. Extreme Wetterereignisse - Stürme, Starkniederschläge, Hochwasser, Dürre
  7. Sozioökonomie und Management für regionale Klima-Anpassungs- und Vermeidungsstrategien
  8. Schnelle Klimaänderungen aus Proxy-Daten
  9. Klimawandel und Luftqualität
  10. Risikoabschätzungen und Risikomanagement für Klimaanpassungsstrategien

Durch die Bündelung der Themen in einen zentrenübergreifenden Ansatz wird ein Mehrwert erzielt, der über die Expertise der einzelnen Forschungszentren hinausgeht. Durch die breite Kompetenz der Helmholtz-Gemeinschaft auf dem Gebiet der Erd- und Umweltwissenschaften und im Verbund mit acht universitären Partnern wird das Prozessverständnis erweitert und im Dialog mit den Betroffenen und Entscheidungsträgern vor Ort Hilfestellung und Beratung geschaffen. Dies geschieht insbesondere durch die vier Klimabüros, das Climate Service Center, sowie durch wissenschaftliche Workshops und öffentliche Konferenzen als Multiplikatoren der Forschungsergebnisse.

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