Zum "Forschungsthema Hochwasser in Deutschland" sind ausgewählte Beiträge von Wissenschaftlern des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR), dem Deutschen GeoForschungsZentrum (GFZ) und dem Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) zusammengestellt. Für weitergehende Informationen, bitte den jeweiligen Verlinkungen im Text folgen.

Die Analyse von Extremereignissen wie Hochwasser ist wichtig, um die für die Entstehung und die räumliche Ausprägung wesentlichen Faktoren und deren Zusammenwirken besser zu verstehen. Dieses Wissen ist sowohl für die schnelle Einordnung und Lagebewertung zukünftiger Hochwassersituationen als auch für die Ableitung möglicher Extremszenarien als Planungsgrundlage für den Katastrophenschutz unverzichtbar. Am GeoForschungsZentrum Potsdam wird ein Katalog für großräumige Hochwasser in Deutschland aufgebaut. In diesem Katalog werden räumlich detaillierte Tagesniederschlagswerte sowie mittlere Tagesabflüsse an rund 160 Pegeln für insgesamt 76 großräumige Hochwasser der vergangenen 60 Jahre zusammengefasst. Mehr zum Thema »

Das Hochwasserrisiko von Städten und Klimawandel hängen zusammen. Die Daten zeigen, dass für Städte weltweit das Risiko von Hochwasser steigt. Es gibt jedoch ein enormes Potential, das Risiko durch eine Verringerung ihrer Vulnerabilität zu reduzieren, so Prof. Dr. Bruno Merz vom Deutschen GeoForschungsZentrum im ESKP-Interview. Der Experte leitet die Sektion Hydrologie und lehrt an der Universität Potsdam. Mehr zum Thema »

Die Millionenstädte Afrikas und Südostasiens zeigen ein rasantes Wachstum. Doch mangelnde Stadtplanung und Infrastruktur erhöhen das Risiko schwerer Flutkatastrophen in Zeiten des Klimawandels. Ein Beitrag im ESKP-Themenspezial: "Metropolen unter Druck: So werden Städte zukunftsfähiger" geht der Situation in Afrika nach. Mehr zum Thema »

Hochwasserschutz

Eine Studie des UFZ geht wichtigen Fragen nach: Was sind die Auswirkungen der verschiedenen Hochwasserereignisse seit der Jahrtausendwende, wie werden sie subjektiv wahrgenommen und was sind die langfristigen Folgen? Wie vorbereitet fühlen sich die Befragten, welche Rolle spielt private Vorsorge und der Erwerb von Versicherungspolicen gegen Elementarschäden? Laut der Studie gibt es keine Chancengleichheit beim Hochwasserschutz. Im Gegenteil, die Unterschiede in den einzelnen Regionen werden größer. Mehr zum Thema »

Eine nachhaltige Hochwasservorsorge basiert auf vier Säulen. (1) Technischer Hochwasserschutz, (2) natürlicher Rückhalt, (3) private Vorsorge und (4) vorsorgende Versicherungspflicht. Dennoch ist ein vollständiger Schutz vor Hochwassern nicht möglich. Mehr zum Thema »

Obwohl Hochwasser nicht vollständig abwendbar sind, können ihre Auswirkungen gemildert werden. Insbesondere bei großen Hochwasserereignissen spielen technische Hochwasserschutzmaßnahmen sowie Retentionsräume eine große Rolle, um Überflutungen und Schäden in hochwassergefährdeten Gebieten zu mindern. Mehr zum Thema »

Vor allem Donau und Elbe und ihre großen Nebenflüsse waren stark vom Hochwasser 2013 betroffen. Bei der Katastrophenbekämpfung spielen inzwischen Satellitenaufnahmen eine besondere Rolle. Anhand dieser kann das Ausmaß des Hochwassers schnell erkannt werden, Hilfsmaßnahmen können entsprechend der noch zugänglichen Wege besser geplant werden. Mehr zum Thema »

Ursache und Analyse

Eine stabile Großwetterlage über Mitteleuropa war verantwortlich für das Hochwasser im Mai/Juni 2013. Ein sich langsam ostwärts verlagerndes abgeschlossenes Höhentief über dem europäischen Kontinent führte auf seiner Ostseite beständig feuchtlabile Luft subtropischen Ursprungs in weitem Bogen über Nordosteuropa bis nach Mitteleuropa. Mehr zum Thema »

Berichte

Einen ausführlichen Abschlussbericht des Forschungsprojekts "Hochwasser 2013" der unter der Leitung von Prof. Annegret Thieken, Universität Potsdam ausgefertigt wurde, können Sie hier nachlesen.

Fragen und Antworten zum Thema Hochwasser

Was ist Hochwasser? Welche Wetterlagen können zu Hochwasser führen? Welche anderen (Groß-)Wetterlagen existieren? Häufig gestellte Fragen zum Thema Hochwasser werden von Wissenschaftlern der Helmholtz-Gemeinschaft beantwortet. Mehr zum Thema »

Text, eskp.de CC BY4.0; Fotos und Grafiken soweit nicht andere Lizenzen betroffen sind, ebenfalls: eskp.de CC BY 4.0