Die Artenvielfalt hat sich im Laufe der Erdgeschichte häufig verändert. Pflanzen und Tiere mussten sich immer wieder an sehr unterschiedliche Lebensbedingungen anpassen. Auch ist das Artensterben wie das der Dinosaurier oder Mammuts für viele weitere Tier- und Pflanzenarten belegt.

Heute verändern vor allem die intensive Landnutzung, die zunehmende Umweltverschmutzung, Klimaveränderungen, einschließlich großer Temperatur- und Niederschlagsschwankungen, die Bedingungen eines Lebensraumes. Auch durch die Globalisierung, den Handel und den Tourismus werden immer mehr Organismen und Pflanzen über die Ozeane, den Land- oder Luftweg in Regionen befördert, in denen sie ursprünglich nicht beheimatet waren. Infrastrukturen wie Brücken oder Kanäle (z. B. Panamakanal) eröffnen ebenfalls neue Wegsamkeiten.
Tiere und Pflanzen sterben in einer Region aus, wandern ab oder zu bzw. werden eingeschleppt und verdrängen die dortige Flora und/oder Fauna. Diese Änderungen beeinflussen das Gleichgewicht bisheriger Lebensgemeinschaften.
Seit Juni 1976 ist das Washingtoner Artenschutzabkommen (Convention on International Trade in Endangered Species of Wild Flora and Fauna, CITES) in Deutschland in Kraft. Es regelt den internationalen Handel mit wild lebenden Tier- und Pflanzenarten und ist eines der wichtigsten internationalen Naturschutzabkommen.

Linktipps

  Verschiedene Beiträge des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung, UFZ zum Thema Biodiversität zum Anhören.
  Verlust von Artenvielfalt vor schmelzenden Küstengletschern (Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung, Alfred-Wegener Institut, AWI)
 In der Roten Liste sind sämtliche bedrohte Tier- und Pflanzenarten aufgeführt.
  Washingtoner Artenschutzabkommen (Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit, BMUB).

Text, Fotos und Grafiken soweit nicht andere Lizenzen betroffen: eskp.de | CC BY 4.0
eskp.de | Earth System Knowledge Platform - die Wissensplattform des Forschungsbereichs "Erde und Umwelt" der Helmholtz-Gemeinschaft.