Die Wissensplattform ESKP hat zum "Forschungsthema Meeresströmung" ausgewählte Artikel von Wissenschaftlern folgender Helmholtz-Zentren zusammengestellt: Alfred-Wegener-Institut (AWI, GEOMAR, Deutsches GeoForschungsZentrum Potsdam (GFZ) sowie Helmholtz-Zentrum Geesthacht (HZG). Für weiterführende Informationen, bitte die jeweiligen Verlinkungen im Text anklicken.
Meeresströmung
Angetrieben durch den Wind, durch Abkühlungsprozesse an der Oberfläche sowie durch horizontale Salzgehalts- und Temperaturunterschiede, bilden sich in den Ozeanen Wasserbewegungen aus. Als Meeresströmungen werden sie dann bezeichnet, wenn diese Wasserbewegungen über große Flächen und Tiefen strukturiert sind. In einem ESKP-Grundlagenartikel haben wir alles Wissenswerte rund um das Thema Meeresströmungen zusammengestellt. Mehr zum Thema »
Inzwischen ist bekannt, dass nicht nur großräumige Meeresströmungen existieren, sondern darüber hinaus etliche Wirbel die Wirkung der Meeresströme beeinflussen. Im Randbereich der großen Meeresströmungen lösen sich kleinere Wirbel ab. Sie haben nicht mehr so viel Energie wie die Meeresströmung und sind deshalb oftmals kurzlebig, da die Energie in kleinskaliger Turbulenz und durch Reibung wieder verloren geht. So haben Ozeanwirbel häufig nur wenige Stunden oder Tage Bestand. Trotz der Größe spielen die kleinen, submesoskaligen Wirbel mit einem Durchmesser von bis zu zehn Kilometern eine bedeutende Rolle für den Energiehaushalt der globalen Ozeanzirkulation. Mehr zum Thema »
Der Südozean ist das Steuerrad der Umwälzzirkulation der angrenzenden Ozeane und Teil globaler Stoffkreisläufe. Er bildet einen durchgehenden Wasserring um die Antarktis, der alle anderen Ozeane miteinander verbindet. Die Folge ist eine den gesamten Erdball umspannende ozeanische Zirkulation von Wassermassen sowie der darin gespeicherten Wärme und gelösten Substanzen. Im Südozean ablaufende Prozesse haben erhebliche Auswirkungen auf das globale Klima, sie sind aber selbst Änderungen im atmosphärischen Antrieb unterworfen. Mehr zum Thema »
Einfluss der Meeresströmung auf das Klima
Ozeane bedecken rund 71 Prozent der Erdoberfläche. Infolge ihrer enormen Fähigkeit der Wärmespeicherung sind sie maßgeblich an der globalen Umverteilung der von der Sonne aufgenommenen Energie beteiligt. Hierdurch gleichen die Ozeane einerseits jahreszeitlich bedingte Temperaturschwankungen der Atmosphäre aus. Gleichzeitig beeinflussen sie das Klimasystem der Erde bis hin zu Zeiträumen von mehreren Zehntausend Jahren. Auch die langsame Reaktion des Klimas auf veränderte Treibhausgas-Emissionen ist wesentlich auf die Trägheit der Ozeane zurückzuführen. Mehr zum Thema »
Die Erwärmung der Erde führt zu grundlegenden Veränderungen wichtiger Meeresströmungen. Wie Wissenschaftler des Alfred-Wegener-Institutes in einer Studie zeigen, werden die vom Wind angetriebenen subtropischen Randströmungen auf der Nord- und Südhalbkugel bis zum Ende dieses Jahrhunderts nicht nur stärker. Der Kuroshio-Strom, der Agulhasstrom und andere Meeresströmungen verlagern ihre Pfade auch Richtung Pol und bringen mehr Wärme und somit Sturmgefahr in die gemäßigten Breiten. Mehr zum Thema »
Milde Winter in Nordeuropa, Regenfälle in Westafrika, Hurrikane in Nordamerika – mit der Energie, die die großen Meeresströmungen rund um die Erde verteilen, beeinflussen sie sowohl das globale Klima als auch regionale Wetterphänomene. Eine der Schlüsselregionen für die globale Ozeanzirkulation befindet sich in der Labradorsee zwischen Nordamerika und Grönland. Forscher des GEOMAR haben Daten aus diesem Gebiet ausgewertet und sehen eine enge Verbindung zwischen Tiefenströmungen und Klimaschwankungen. Mehr zum Thema »
Die Oberflächentemperaturen des Nordatlantiks beeinflussen das Wetter- und Klimageschehen auch in vermeintlich entfernten Regionen. So werden nicht nur der Verlauf des Winters in Mitteleuropa, sondern auch die Stärke der Wirbelstürme in Mittel- und Nordostamerika oder die Niederschlagsmengen in Westafrika durch die Wassertemperatur des Nordatlantiks wesentlich mitbestimmt. Am Äquator aufgewärmtes Wasser strömt nach Norden und kühlt sich in der polaren Region wieder ab. Da je nach Temperatur und Salzgehalt das Meerwasser eine unterschiedliche Dichte hat, sinkt kaltes, salziges Wasser in die Tiefe, da es schwerer ist. Mehr zum Thema »