Die beiden Rohstoffe Erdöl und Erdgas zählen zu den fossilen Brennstoffen, die insbesondere zur Herstellung von Strom, Wärme und Kraftstoffen verwendet werden. Auch werden aus ihnen Kunststoffe hergestellt, die wiederum in ganz unterschiedlichen Produkten verwendet werden.

Anhand einer Bildergalerie mit anschaulichen Grafiken und Illustrationen zeigt die Wissensplattform Ede und Umwelt | ESKP die Entstehung von Erdöl. Erklärt wird zudem, warum der Rohstoffkreislauf keinesfalls wieder im Meer enden darf.

Anhand von acht Bildern wird die Entstehung von Erdöl und -gas erklärt. Schnell wird klar, warum diese Rohstoffe als fossile Energieträger bezeichnet werden. (Grafik: C. Kallich, U. Münch/GFZ, Lizenz: CC BY 4.0)
Erdöl und Erdgas sind vor ungefähr 20 bis 200 Millionen Jahren aus abgestorbenen pflanzlichen und tierischen Bestandteilen (Plankton) im Meer hervorgegangen. (Grafik: C. Kallich, U. Münch/GFZ, Lizenz: CC BY 4.0)
Im Laufe vieler Millionen Jahre sind auf diese Weise mächtige Faulschlammschichten entstanden, die nach und nach von Ton, Sand- und Kiesschichten überlagert worden sind. (Grafik: C. Kallich, U. Münch/GFZ, Lizenz: CC BY 4.0)
Durch den Anstieg von Druck und Temperatur im Untergrund haben sich dann aus den Faulschlämmen Öl und Gas gebildet. Öl entsteht bei einer Temperatur von ca. 65 °C bis 120 °C in einer Tiefe zwischen 2.000 und 4.000 Meter, Gas dagegen bei Temperaturen zwischen 120 °C und 180 °C in einer Tiefe von 4.000 und 6.000 Meter. (Grafik: C. Kallich, U. Münch/GFZ, Lizenz: CC BY 4.0)
Erdöl und Erdgas sind natürliche, in der Erdkruste vorkommende Stoffgemische, die sich hauptsächlich aus Kohlenwasserstoffen, aber auch aus organischen Schwefelverbindungen zusammensetzen. Kohlenwasserstoffe sind chemische Verbindungen bestehend aus Kohlenstoff- und Wasserstoffatomen. Erdgas besteht dabei überwiegend aus gasförmigen Kohlenwasserstoffen, zumeist aus Methan. (Grafik: C. Kallich, U. Münch/GFZ, Lizenz: CC BY 4.0)
Da Gas eine geringere Dichte als Öl hat, ist es aufgestiegen und heute deshalb oftmals oberhalb von Ölvorkommen zu finden. (Grafik: C. Kallich, U. Münch/GFZ, Lizenz: CC BY 4.0)
Überlagernde undurchlässige Gesteine wie mächtige Tonschichten, verhindern den weiteren Aufstieg des Erdgases. Es hat sich deshalb zumeist in porösen Sandsteinen unterhalb von Tonlagen angereichert. Erdgas und -öl waren so auf natürliche Weise für mehrere Millionen Jahre im Wirtsgestein eingelagert. (Grafik: C. Kallich, U. Münch/GFZ, Lizenz: CC BY 4.0)
Erdöl wurde im Jahr 2012 überwiegend in Saudi-Arabien, den USA und Russland gefördert. Die größten Erdgasproduzenten in 2012 waren Russland, die USA und Kanada. Ein Großteil dieser fossilen Energieträger wird für die Energieerzeugung eingesetzt. (Grafik: C. Kallich, U. Münch/GFZ, Lizenz: CC BY 4.0)
Kunststoffe finden sich in vielen Produkten des Alltags wieder: Kinderspielzeug, Tüten, Folien, Plastikflaschen, Netze, Kleiderbügel und anderes. Nach Angaben des Umweltbundesamtes werden allein für die Produktion von 5,2 Milliarden Plastiktüten, die jährlich allein in Deutschland benutzt werden, rund 260 Millionen Liter Erdöl verbraucht. (Foto: rbkelle/fotolia.com)
… Kunststoffe verrotten nicht, sondern zersetzen sich in immer kleinere Partikel, die von Meeresbewohnern gefressen werden und dadurch auch in die Nahrungskette des Menschen gelangen können. (Bild: T. Hoffmann) (Foto: T. Hoffmann)

Literaturhinweise

Katalog zur Wanderausstellung: Wertvolle Erde - Der Schatz im Untergrund
Kinderbüchlein zum Thema Rohstoffe, spielerisch erklärt und illustriert. (Online-Ansicht oder PDF).