Noch im Oktober wurde die FS Polarstern, die vom Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung, in der Werft in Bremerhaven auf Herz und Nieren geprüft. Am 2. Dezember verließ das 35 Jahre alte Forschungsschiff bereits den Hafen von Kapstadt (Südafrika) und machte sich auf zu einer gut zweimonatigen Expedition in die Antarktis.
Unter der Fahrtleitung von Dr. Olaf Boebel wird ein internationales Forscherteam ozeanographische, biologische und meereisphysikalische Forschungsarbeiten im Südpolarmeer durchführen. Zudem hat das Schiff jede Menge Container mit an Bord, prall gefüllt mit Material, Treibstoff und Lebensmitteln für die deutsche Antarktis-Forschungsstation Neumayer III, die für die kommende Überwinterung versorgt werden muss.
Der letzte Tag vor dem Auslaufen war für Crew und Wissenschaftler hektisch. Auf Grund der vorhergesagten rauen See musste an Bord alles sturmfest gemacht werden. Sechs Meter hohe Wellen erwarteten die rund 100 Besatzungsmitglieder, davon 47 Wissenschaftler, gleich zu Beginn der Überfahrt von Kapstadt in die Antarktis.
Wo ist die Polarstern?
Position und Fahrtverlauf der Polarstern können nahezu in Echtzeit im aktuellen Kursplot mitverfolgt werden. Die Expedition endet nach neun Wochen im chilenischen Punta Arenas an der Südspitze von Südamerika am 1. Februar 2015.
Aktuelle Berichte über die Tätigkeiten der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit vielen Hintergrundinformationen sowie über das tagtägliche Leben an Bord finden Sie ab sofort regelmäßig auf meereisportal.de. Auf diesem Portal wird insbesondere über die aktuellen meereisbezogenen Forschungsarbeiten und Untersuchungen berichtet sowie tägliches Kartenmaterial zur Meereissituation in Arktis und Antarktis aufbereitet zur Verfügung dargestellt.
Weitere Linktipps:
Berichte, Hintergründe, Fotostrecken:
30 Jahre Polarstern - eine Erfolgsgeschichte
Bildergalerien vom Alfred-Wegener-Institut
FS Polarstern - ein schwimmendes Großlabor
Weitere Informationen zu Forschungsschiffen:
BMBF Portal deutsche Forschungsschiffe
Text: Karl Dzuba, Wissensplattform Erde und Umwelt