Forschungsschiff "Ludwig Prandtl": Regelmäßig fahren die Küstenforscher zu Messkampagnen aufs Meer.
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HZG)
Vom Forschungsschiff "Ludwig Prandtl" aus werden Sedimentproben genommen. Mit dem "Multicorer" werden die Proben quasi aus dem Meeresboden "gestanzt". Die Bohrkerne sind ca. 0,5 Meter lang und lassen Rückschlüsse auf den Zustand des Gewässerökosystems (u. a. Nähstoffangebot, Nahrungskette, Verschmutzung) heute und in der Vergangenheit zu.
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HZG)
Über den seitlichen Ausleger des Forschungsschiffs werden mit einer Sonde Temperatur, Salz- und Sauerstoffgehalt gemessen und Wasserproben aus verschiedenen Wassertiefen genommen, um die Trübung zu bestimmen und so Stofftransporte zu untersuchen.
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H. Rinck/HZG)
Der "Scanfish" ist ein geschlepptes Messsystem, das den Wasserkörper in einer sägezahnförmigen Auf- und Abbewegung ab"scant". Das Gerät ist mit verschiedenen ozeanographischen Sensoren zur Messung von Temperatur, Salzgehalt, Sauerstoff, Schwebstoffen und Chlorophyll ausgestattet. Für Messungen wird es hinter dem Schiff hergezogen.
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R. Kopetzky/HZG)
Die Wellenboje schwimmt an der Meeresoberfläche und ist lose am Meeresboden verankert. Das Auf und Ab durch die Wellen wird im Inneren der Boje als Vertikalbeschleunigung gemessen und daraus die Höhe und die Häufigkeit der Wellen ermittelt.
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HZG)
Messpfähle sind fest im Meeresboden verankert und liefern kontinuierlich und im Minutentakt Messungen des Wetters und der Wassereigenschaften wie Temperatur, Salzgehalt, Sauerstoff, Schwebstoff und pH-Wert. Da die Messungen viele Jahre am gleichen Ort durchgeführt werden, können langfristige Schwankungen und Veränderungen erkannt werden. Die Sensoren werden wöchentlich gereinigt und überprüft.
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M. Heineke/HZG)
Die Wetterstation wird auf dem Messpfahl vor Hörnum, Sylt, installiert. Die Solarmodule liefern den Strom für die Messgeräte. Gemessen werden Strahlung, Wassertemperatur, Salzgehalt, Trübung und Wind.
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H. Garbe/HZG)
Das Radar wird eingesetzt, um Wellen und Strömung in weiten Bereichen der Nordsee zu beobachten. Drei Hochfrequenz-Radarstationen auf Sylt, nahe Büsum und auf Wangerooge beobachten ständig die Meeresoberfläche.
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G. Schymura/HZG)
"Glider" sind "Unterwasserflugzeuge", die eigenständig über Hunderte von Kilometern Temperatur, Salzgehalt, Trübung und Chlorophyll (Fluoreszenz) in verschiedenen Wassertiefen auf dem offenen Meer messen.
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M. Heineke/HZG)
Nach der Messkampagne wird der Glider mit dem Schlauchboot aus dem Meer geborgen.
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R. Kopetzky/HZG)
Der Unterwasserknoten ist eine "Datensteckdose" am Meeresboden: Bis zu zehn Messinstrumente können kontinuierlich mit Strom versorgt und langfristig wartungsfrei betrieben werden. Der Unterwasserdatenknoten wurde vom Helmholtz-Zentrum Geesthacht (HZG) konzipiert und gemeinsam mit dem Alfred-Wegener-Institut (AWI) entwickelt. Der Unterwasserknoten ist zurzeit nördlich von Helgoland installiert. Taucher haben den Unterwasserknoten an ein Landkabel angeschlossen und die Instrumente montiert.
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P. Fischer/AWI)
Der Unterwasserknoten besteht aus einem 600 Kilogramm schweren Trägergestell, an dem die Anschlüsse für Messgeräte angebracht sind.
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P. Fischer/AWI)
Der neu entwickelte universelle Geräteträger ("Lander") ist ein tischartiges Trägergestell (ca. 3 x 3 x 3 m) mit vier schlanken angewinkelten Beinen und standsicheren Füßen. Ein vertikaler Trägerarm und eine Plattform nehmen die verschiedenen Sensoren auf. "Lander" werden eingesetzt, um Strömungen, Turbulenz, Sedimentbewegung und biogeochemische Stoffumsätze zu messen.
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C. Winter/MARUM)
Übersicht über verschiedene Messinstrumente und Methoden zur Beobachtung von Küstengewässern.
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COSYNA/HZG)